Hobby: Programmieren

Hobby: Programmieren

Die Digitalisierung hat die Arbeitswelt für immer verändert. Die Architekten dieser modernen Arbeitswelt sind Informatiker und Entwickler, vor allem aber Programmierer. Ob das Programmieren beruflich genutzt wird oder ob es ein Hobby ist, allen, die programmieren, stehen dazu verschiedene Programmiersprachen zur Verfügung: beispielsweise C oder C++, Java oder JavaScript, Kotlin, Python oder PHP. Welche von diesen Programmiersprachen ist aber wichtig, welche kann auch beruflich genutzt werden? Womit hat man die besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt und welche Sprache wird in der Zukunft von Bedeutung sein?

Wozu sind Programmiersprachen da?

Grundsätzlich gilt: Programmiersprachen dienen in erster Linie dazu, einem Computer anhand bestimmter Rechenvorschriften, den sogenannten Algorithmen, Anweisungen zu geben. Die eingegebenen Daten zu verarbeiten, kann beispielsweise eine dieser Anweisungen sein, die Daten zu strukturieren, eine andere. Nur so gibt es auch verlässliche Ergebnisse, die dann ein vorgegebenes Problem lösen. Je nachdem, welche Maschine es ist und welches Problem auftritt, ist es notwendig, dass immer wieder andere Programmiersprachen zum Einsatz kommen. Die Sprachen selbst sind entweder sehr komplex oder einfach gestaltet.

Experten, deren Aufgabe das Programmieren ist, unterscheiden dabei zwischen Programmiersprachen und sogenannten Skriptsprachen wie JavaScript. Bei den Programmiersprachen gibt es ein Ranking, was aber wenig aussagefähig ist. Selbst wenn die ersten zehn in diesem Ranking bekannt sind, heißt es noch lange nicht, dass jeder Hobbyprogrammierer damit auch zurechtkommt. Die Entscheidung, welche Programmiersprache die richtige ist, hängt immer vom jeweiligen Rechner, vom Anwender und vom Problem ab.

Imperativ oder deklarativ?

Leider gibt es nicht nur eine Programmiersprache, es gibt vielmehr unterschiedliche Arten, wie man mit einer Maschine „ins Gespräch“ kommen kann. Unterschieden werden dabei zwei Gruppen:

Imperative Programmiersprachen

Hier geht es immer darum, wie sich ein Problem am besten lösen lässt. Pascal, C, oder Haskell sind imperative Programmiersprachen. In diese Kategorie fallen außerdem die sogenannten strukturierten, prozeduralen und objektorientierten Sprachen, wie Kotlin oder Java.

Die deklarativen Sprachen

Bei diesen Sprachen erklären diejenigen, die programmieren, was genau gemacht wird. Zu einer deklarativen Programmierung gehören alle logischen sowie die funktionalen Sprachen, wie SQL oder die bekannte HTML-Sprache.

Wer erfolgreich programmieren oder als Entwickler Karriere machen will, muss in der heutigen Zeit mehr als nur eine Programmiersprache beherrschen. So etwas gilt ebenfalls für diejenigen, die technikaffin sind und das Programmieren als Hobby betreiben. Hier ist es auf jeden Fall lohnenswert, sich zwischen den beiden Sprachgruppen mühelos bewegen zu können.

PHP – die Sprache für die Webentwicklung

Wer das Programmieren als Hobby für sich entdeckt hat und vielleicht aus dem Hobby einen Beruf machen möchte, wird sich ferner mit der Programmiersprache PHP beschäftigen müssen. Im Internet geht kaum etwas ohne PHP, eine Programmiersprache, die in vielen Bereichen zu finden ist. So funktioniert das sehr oft verwendete TYPO3 nur auf der Basis von PHP. Die Programmiersprache zeichnet sich besonders durch ihr extrem weites Anwendungsgebiet aus. Für denjenigen, der damit arbeitet, heißt dies: Es lässt sich viel Geld verdienen.

Mit PHP können die besonders gefragten Bereiche im Rahmen der Webentwicklung abgedeckt werden. PHP gehört zu den Skriptsprachen, die sich eng an C und Perl orientieren. Alle, „die irgendwas mit Medien“ machen wollen, sind gut beraten, die Programmiersprache PHP zu lernen. Näheres dazu gibt es hier nachzulesen.

JavaScript – die richtige Sprache für Apps

Besonders Hobbyprogrammierer, die erst frisch in den professionellen Bereich einsteigen und ohne viel Aufwand eine interaktive Seite programmieren möchten, sollten JavaScript beherrschen. Diese Sprache wird in den meisten Dienstleistungsbüros verwendet, die sich mit der Webentwicklung befassen. Ein Grund dafür ist, dass sehr viele Entwickler JavaScript beherrschen und es ebenso viele Webanwendungen gibt, die in dieser Sprache programmiert sind. JavaScript ist jedoch nicht nur bei vielen Entwicklern beliebt, auch Data Scientisten, die Entwickler von Desktops und Admins benutzen diese Sprache gerne.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man JavaScript recht einfach erlernen kann. Für alle Neulinge auf dem Gebiet des Programmierens ist diese Sprache deshalb gut geeignet und eine echte Option.

C und C++ – ein Aufwand, der sich lohnt

C++ ist die Grundlage von C und kommt in vielen Bereichen zum Einsatz. Dies ist beispielsweise bei der Programmierung von Betriebssystemen oder bei einer Systemprogrammierung der Fall. Alle, die beruflich als Programmierer durchstarten wollen, sind gut beraten, sich mit C als grundlegende Programmiersprache zu beschäftigen. Sie ist weit verbreitet und wird entsprechend immer gesucht. Jeder, der C beherrscht, muss sich weder als professioneller noch als Hobbyprogrammierer Sorgen machen. Die Sprache ist relativ komplex, bietet aber sehr gute Einblicke in den Aufbau der objektorientierten Programmiersprachen.

C++ wird gerne von „den großen Drei“ genutzt: Apple, Google und Facebook. Diese Programmiersprache ist ideal für das maschinennahe Programmieren. C und vor allem C++ gehören zu den Sprachen, die besonders häufig verwendet werden. C++ ist schwerer zu erlernen, da die Sprache sehr umfangreich ist. Für Einsteiger ist sie eher nichts, es sei denn, der Hobbyprogrammierer bringt Zeit und Geduld mit.

Programmiersprachen – nicht nur für Nerds

Welche der vielen Programmiersprachen besonders oft genutzt ist, ist jedoch nirgendwo festgeschrieben. Auch auf die Frage, wer welche Sprache lernen sollte, gibt es leider keine eindeutige Antwort. Immer mal wieder taucht „Visual Basic“ auf, eine Sprache, die vor allem bei Microsoft sehr beliebt ist und in diesem Umfeld auch viel genutzt wird. Wer sich in der „Assembly Language“ auskennt, hat einen einfachen Weg gefunden, um ohne Umwege mit dem Prozessor zu kommunizieren. Diese Sprache ist allerdings sehr schwer zu erlernen und daher nur etwas für Entwickler, die mit smarten Geräten arbeiten, jedoch nicht nur für Nerds gedacht.

Video: Programmieren Lernen: Die BESTE Methode (für Anfänger)

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Fazit zum Hobby Programmieren

Zu den bereits bestehenden Sprachen werden immer wieder neue Sprachen entwickelt und auch eingesetzt. Einige von ihnen haben Erfolg und sind langfristig im Einsatz, andere verschwinden so schnell wieder, wie sie gekommen sind. Dazu kommen dann noch die sogenannten Nischensprachen, wie beispielsweise „Ballerina“. Dabei handelt es sich um eine sehr moderne Programmiersprache, die für alle ideal ist, die sich mit Microservice-Architekturen beschäftigen. Wohin sich die verschiedenen Trends und der Markt mit all seinen Anforderungen entwickeln, kann niemand so genau sagen. Sicher ist aber: Wer das Programmierhobby zu seinem Beruf machen möchte und mindestens eine der Programmiersprachen sehr gut beherrscht, wird auf dem zukünftigen Arbeitsmarkt mehr als gute Chancen haben.

Bild: @ depositphotos.com / ijeab

Tommy Weber
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