Alle, die ihre Freizeit gerne sportlich gestalten und das am liebsten auf dem Wasser, sollten es mal mit Wakeboarden versuchen. Wakeboarden nannte sich früher Wasserskifahren, obwohl der Sport mit Skifahren nicht viel zu tun hat. Die Sportler stehen nicht auf zwei Brettern, sondern vielmehr auf einem Board und surfen im Kielwasser eines Motorbootes. Ein Boot ist jedoch nicht immer erforderlich, denn in sogenannten Wakeparks funktioniert das Ganze mit einem Metallseil. Wer sich fürs Wakeboarden entscheidet, braucht für seinen Sport selbstverständlich auch das passende Zubehör.
Ein Sport mit Geschichte
Wakeboarden ist eine Sportart, die bereits in den 1950er Jahren in den USA ihre Anfänge gefunden hat. Das Wort Wakeboard leitet sich von der Kielwelle ab, die das Boot erzeugt, was den Wakeboarder zieht. War das Wakeboarden früher das Hobby von einigen wenigen Enthusiasten, so wurde es 2005 in die Liste der Sportarten für die „World Games“ aufgenommen. Seit 2011 steht das Boarden auf der „Shortlist“ des Internationalen Olympischen Komitees, und war 2020 als neue Sportart bei den Spielen dabei. Auf die Liste der ständigen Sportarten schaffte es das Wakeboarden letztendlich aber leider nicht. In Deutschland ist das Boarden im Kielwasser Teil des Deutschen Sportbundes.
Das richtige Zubehör
Im Mittelpunkt des Wakeboardens steht das Board, was einen Kern aus Holz, Waben oder Schaum haben kann. Die Länge und die Breite sind individuell, ein Board kann 111 Zentimeter oder 165 Zentimeter lang und 38 bis maximal 50 Zentimeter breit sein. Erkennen kann man ein Board an den sogenannten Channels, den Führungskanälen und den Rockern, den Biegungen. Es ähnelt zwar einem Snowboard, ist aber breiter und kürzer. Besonders wichtig sind, neben dem Board selbst, eine immer festsitzende Bindung sowie ein Helm. Der Fachhandel bietet hier eine große Auswahl unterschiedlicher Helme, die vor allem Anfänger unbedingt tragen sollten.
Gut angezogen
Eine besondere Rolle beim Wakeboarden spielt die Weste. Um Verletzungen zu vermeiden, tragen Boarder eine sogenannte Prallschutzweste. Sie ist ein wichtiger Bestandteil in puncto Sicherheit und sorgt dafür, dass der Oberkörper geschützt wird. Wer eine solche Weste trägt, vermeidet Verletzungen, die von einem harten Aufprall auf dem Wasser entstehen. Die Weste wird in verschiedenen Varianten angeboten: mit Klettverschluss oder mit Reißverschluss. Wichtig ist es immer, die richtige Größe zu wählen. Ein weiterer Aspekt von Bedeutung ist der Neoprenanzug, der isoliert und warmhält. Beim Kauf sollten Wakeboarder zudem auf die „Neopren-Backen“ achten. Dabei handelt es sich um Luftbläschen im Anzug. Je mehr von diesen Bläschen in einem Quadratzentimeter verarbeitet wurden, umso besser sind die Flexibilität und die Isolierung des Anzugs.
Fazit
Wakeboarden ist ein temporeicher Sport, bei dem sich alle wohlfühlen, die das Surfen und das Snowboard fahren mögen. Neben dem eigentlichen Board spielt die richtige Ausrüstung die wichtigste Rolle. Der Helm sorgt für die nötige Sicherheit, der Neoprenanzug hält angenehm warm und die Weste ist ideal, um bei einem Aufprall keine blauen Flecken zu bekommen. Ferner muss die Bindung sitzen und das Board die richtige Breite und Länge für die jeweilige Körpergröße haben. Stimmen alle diese Punkte, was die Sicherheit angeht, dann ist die rasante Fahrt auf dem Wakeboard ein echtes Vergnügen.
Bild: @ depositphotos.com / NewAfrica
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