Echsen, Schlangen und Frösche sind zunächst einmal keine Tiere, die man um sich haben möchte. Trotzdem erfreut sich die Terraristik großer Beliebtheit. Reptilien halten hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Hobby entwickelt, das immer mehr Freunde findet. Die Zeiten, in denen die Terraristik eine Freizeitbeschäftigung für nur wenige Spezialisten war, sind vorbei, heute schmücken die Tiere im Terrarium viele Wohnungen. Wer sich dafür interessiert, sollte sich darüber im Klaren sein, dass dieses Hobby Zeit, Einsatz und auch Wissen verlangt.
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Die Auswahl der Tiere
Das Hobby Reptilien halten beginnt mit der Frage, welche Tiere ins Terrarium einziehen sollen. Wer Schlangen mag und sie halten will, sollte dabei bleiben und sich nicht zu einem anderen Tier überreden lassen. Auch wenn Kinder das Hobby für sich entdecken, ist es wichtig, sie ernst zu nehmen. Dies erhöht zudem die Chance, dass der Nachwuchs nicht schon nach kurzer Zeit das Interesse an einem exotischen Tier verliert und die Eltern die Pflege übernehmen müssen. Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Auswahl ist: Wie aufwendig ist die Pflege und welches Futter bevorzugt der Bewohner des Terrariums? Für Anfänger eignen sich beispielsweise eine Bartagame, eine Landschildkröte oder ein Kronengecko.
Wie viel Platz ist vorhanden?
Wer Reptilien halten möchte, sollte sich gut überlegen, wie viel Platz das Hobby benötigt und was an Platz überhaupt zur Verfügung steht. Das Terrarium einfach in die Regalwand im Wohnzimmer einzubauen, mag bei wenigen Tieren ausreichen, die Mehrzahl der Reptilien braucht aber deutlich mehr Platz. Fällt die Wahl beispielsweise auf einen Grünen Leguan, dann wird ein ganzes Zimmer benötigt, damit das Tier ausreichend Bewegungsfreiheit hat. Vor Heizungen und Fenstern sollten die Exoten nicht wohnen, denn dort wird es schnell zu warm. Zugluft sollte ebenfalls vermieden werden und auch lärmende Kinder in der Nähe gefallen den scheuen Tieren nicht.
Wie teuer ist das Hobby?
Das Halten von exotischen Tieren kann eventuell eine Menge Geld kosten. Es muss nicht nur in die Anschaffung des Terrariums und in seine Bewohner investiert werden, auch die Einrichtung ist von Bedeutung. Die Mehrzahl der Tiere braucht in ihrem Zuhause Wurzeln, Verstecke, Hölzer und die passenden Pflanzen, enorm wichtig sind aber Möglichkeiten zum Klettern. Außerdem muss das Terrarium beleuchtet, gereinigt und beheizt werden. So etwas kann schnell ins Geld gehen. Dazu kommen noch die Futterkosten, etwa für lebende Insekten oder das Frostfutter wie Küken und Mäuse, was Schlangen bevorzugen. Wer züchten möchte, muss die Ausstattung für das Ausbrüten der Eier und die Aufzucht der Jungtiere entsprechend ergänzen.
Fazit
Reptilien halten ist ein in vielen Dingen anspruchsvolles Hobby. Sorgfältig bedenken sollte man neben den Kosten und der Wahl der Tiere auch die Zeit, die investiert werden muss. Das Terrarium muss jeden Tag gereinigt werden, zudem werden viele Tiere auch täglich gefüttert. Einmal in der Woche ist eine gründliche Reinigung der Scheiben notwendig und zweimal im Jahr wird das Terrarium leer geräumt, desinfiziert und gesäubert. Ganz sicher ist es sinnvoll, sich langsam an dieses Hobby heranzutasten und zunächst pflegeleichte und tagaktive Tiere zu wählen. Eine farbenfrohe Kornnatter oder das Jemenchamäleon, das seine Farbe wechselt, sind zwei Beispiele für Reptilien, mit denen auch Anfänger zurechtkommen.
Bild: @ depositphotos.com /jaapbleijenberg
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