Pilates – ein sportliches Hobby für den Stressabbau

Ein sportliches Hobby zu haben, ist grundsätzlich eine gute Idee. Sport ist gut für die Gesundheit, erhält die schlanke Linie und macht den Kopf frei. Da es eine unendlich große Zahl an Sportarten gibt, fällt es nicht immer leicht, die richtige Wahl zu treffen. Pilates ist ein sportliches Hobby, um unter anderem Stress abzubauen und den Kreislauf aktiv in Schwung zu bringen. Zudem unterstützt Pilates den Aufbau der Muskeln und ist ausgesprochen vielfältig.

Was genau ist Pilates?

Bei Pilates handelt es sich um ein sanftes Ganzkörpertraining, was sich aus fließend ineinander übergehenden und harmonischen Bewegungen zusammensetzt. Vor allem die Mitte des Körpers, das sogenannte „Powerhouse“, wird bei Pilates gestärkt. Entwickelt hat diese Sportart Joseph Pilates im 19. Jahrhundert, allerdings als eine Methode, um den Körper durch Dehnung zu kräftigen. Dazu kombiniert Pilates Übungen aus dem klassischen Bodybuilding mit Elementen aus der Gymnastik, dem Yoga und der uralten Zen-Meditation.

„Contrology“ nannte Pilates seine neue Sportart, die einen gestärkten und robusten Körper als Ziel hatte. In der heutigen Form verbindet Pilates Geschmeidigkeit mit Kraft und Anspannung mit Entspannung, ein sportliches Hobby aus Halten und Bewegen. Pilates gehört heute zu den sogenannten Mind-Body-Methoden, da bewusstes Atmen und Achtsamkeit wichtige Teile der Übungen sind. Da es viele verschiedene Übungen und Trainingsstile gibt, kann jeder sein individuelles Trainingsprogramm wählen.

Ein sportliches Hobby mit vielen Facetten

Wer ein sportliches Hobby mit vielen unterschiedlichen Übungen sucht, ist bei Pilates immer richtig. Alle, die regelmäßig trainieren, können von vielen gesunden Vorteilen profitieren:

  • Die Muskulatur wird deutlich stärker definiert.
  • Das Körpergefühl wird verbessert.
  • Die Haltung des Körpers ist besser, der Gang anmutiger.
  • Pilates vermittelt mehr Selbstbewusstsein und Stärke.
  • Ausdauer und Kraft werden trainiert.
  • Der Gleichgewichtssinn und die Koordinationsfähigkeit verbessern sich.

Dazu kommt, dass während einer Trainingsstunde im Schnitt bis zu 300 Kalorien verbrannt werden. Durch den Aufbau der Muskeln steigt selbst im Ruhezustand der Energieverbrauch, womit auch das Abnehmen effektiv unterstützt wird. Wer Pilates macht, konzentriert sich auf den Ablauf der Übungen. Dies hilft dabei, den Kopf freizubekommen und den Stress des Alltags zu vergessen.

Heute ist es normal geworden, acht oder mehr Stunden am Schreibtisch zu sitzen. Bei vielen Menschen führt das zu Rückenschmerzen. Pilates ist hier ein wirksames Mittel gegen die Schmerzen. Die Übungen konzentrieren sich auf den unteren Teil des Rückens und auf den Bereich des Beckens. Diese Region des Körpers wird durch das Training gestärkt, zudem wird Haltungsschäden vorgebeugt. Rückenschmerzen sind dann kein Thema mehr.

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Wie sieht die Grundausstattung aus?

Ein sportliches Hobby wie Pilates braucht auch die passende Grundausstattung, um das Training bequemer gestalten zu können.

Die Trainingsmatte

Das wohl wichtigste Zubehör ist die Fitnessmatte, die es in unterschiedlicher Dicke und Breite gibt. In der Regel reicht eine 180 x 60 Zentimeter Matte aus. Wer es bequem haben möchte, wählte eine Dicke von acht Millimetern, es werden aber auch Matten mit nur drei Millimetern angeboten. Eine synthetische Pilates-Matte besteht aus PVC oder Polyurethan. Die Alternative dazu sind Matten aus Wolle oder aus natürlichem Kautschuk. Matten, die aus einem Gemisch aus Jute und Wolle bestehen, sind für ein sportliches Hobby wie Pilates nicht so gut geeignet. Die Matte sollte zudem rutschfest sein und eine dünne Struktur- oder Gummischicht haben.

Das Trainingsband

Trainings- oder Fitnessbänder sind ein weiteres wichtiges Zubehör für alle, die Pilates machen möchten. Die Bänder gibt es in vielen verschiedenen Farben, gefertigt werden sie aus Naturkautschuk, Latex und Baumwolle. Wie stark der Widerstandsgrad ist, richtet sich immer nach dem jeweiligen Trainingslevel. Unabhängig vom Modell werden die Bänder in offene und geschlossene Trainingsbänder unterschieden. Die geschlossene Variante ist durchgängig und hat in der Regel keinen Verschluss. Offene, flexible Bänder sind ideal für Dehnübungen. Sie können bis zu drei Meter lang sein und sollten immer aus einem reißfesten Material bestehen. Angeboten werden die Bänder entweder einzeln oder in einem Set mit drei bis fünf Bändern in unterschiedlichen Längen und Stärken.

Hanteln und Gewichtsmanschetten

Alle, die mit Kurzhanteln trainieren wollen, werden dazu viele verschiedene Übungen finden. Wahlweise sind Scheiben- oder Knochenhanteln eine gute Wahl. Die sogenannten Knochenhanteln bestehen aus Kunststoff oder Metall, das Gewicht liegt zwischen 500 Gramm und zehn Kilogramm. Hanteln aus Kunststoff gelten als „Leichtgewichte“ und sind daher ideal für alle, die gerade erst Pilates als sportliches Hobby für sich entdeckt haben.

Gewichtsmanschetten werden für die Hand- und Fußgelenke angeboten. Sie werden im Zweierset angeboten, das Gewicht beträgt in der Regel nicht mehr als ein Kilogramm. Wahlweise gibt es noch schwerere Modelle mit fünf oder sieben Kilogramm. Praktisch sind Manschetten mit einzelnen Gewichtsfächern, die eine individuelle Verteilung der Gewichte erlauben. Befestigt werden die Manschetten mit Klettverschlüssen.

Die Pilatesrolle

Pilatesrollen oder Stäbe sind ein optimales Zubehör für die Kraftübungen sowie die Balanceübungen. Unterschieden werden die Rollen in genoppte und in glatte Modelle. Harte Rollen werden aus Hartschaum hergestellt, die weichen Matten aus Schaumstoff. Letztere haben den Vorteil, dass man den Bezug abnehmen und waschen kann. Je nach Härtegrad nehmen die Rollen direkten Einfluss auf die jeweiligen Übungen. Harte Rollen sind gut für das Faszientraining, die weichen Rollen bieten eine bequeme Position beim Training. Viele Pilatesrollen messen zwischen 90 und 100 Zentimetern, die Kurzrollen sind nur 45 Zentimeter lang.

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So hilft Pilates Frauen in den Wechseljahren

Ein sportliches Hobby, das nicht zu sehr anstrengt, aber trotzdem spürbare Effekte hat – Pilates wird vor allem Frauen in der Menopause empfohlen. Sie leiden häufig unter Schlafstörungen, haben depressive Verstimmungen und fühlen sich erschöpft. Pilates kann dabei helfen, diese typischen Symptome zu lindern. Frauen zwischen 55 und 65 Jahren wurden im Rahmen einer spanischen Studie mehrere Wochen bei ihrem Pilatestraining begleitet. Dabei zeigte sich, dass die Schlafprobleme nicht mehr so gravierend waren und sogar die Depressionen ließen deutlich nach. Die Teilnehmerinnen verspürten nach den Übungen weniger Erschöpfung, ihre Fitness hingegen nahm deutlich zu.

Video: Power Pilates Mittelstufe: Das perfekte Allround-Training für einen schlanken Körper!

Power Pilates Mittelstufe: Das perfekte Allround-Training für einen schlanken Körper!

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Fazit zum Hobby Pilates

Pilates ist aber nicht nur ein Hobby für Frauen, auch Männer finden Gefallen an den vielseitigen Übungen. Was Pilates als Sportart so besonders macht, ist aber, dass alle Altersgruppen mitmachen können. Junge Leute, die fit für den Job sein wollen, Menschen im mittleren Alter, die keiner zu anstrengenden Sportart mehr nachgehen wollen und Frauen in den Wechseljahren, die über die typischen Symptome klagen – sie alle finden in Pilates die geeignete Sportart.

Bild: @ depositphotos.com / lunamarina

Pilates – ein sportliches Hobby für den Stressabbau

Tommy Weber