Livestreaming: Das Hobby mit der Welt teilen

Medien konsumieren oder selbst die Medien sein? Diese Frage stellen sich mittlerweile viele Menschen, denen das klassische Fernsehen zu langweilig geworden ist. Stattdessen versuchen sie sich an Livestreaming, einem Trend, der längst massentauglich geworden ist und viele Fans gewonnen hat – und den eigenen Horizont erweitert.

Voraussetzungen schaffen mit schnellem Internet

Für Laien mag es zunächst etwas befremdlich klingen, plötzlich selbst einen Kanal zu schaffen und Zuschauer zu unterhalten. Mit etwas Übung gelingt dies allerdings denkbar einfach. Doch der Reihe nach: Was braucht es eigentlich, um seinen eigenen Kanal an den Start zu bringen und online ein Livepublikum zu bespaßen?

Zunächst wären da natürlich die technischen Voraussetzungen. Allen voran: schnelles Internet. In Zeiten von Glasfaseranschlüssen und Geschwindigkeiten im Gigabitbereich stellt das ohnehin kein Problem mehr dar. Interessenten müssen sich nur den passenden Anbieter aussuchen und bei Bedarf wechseln. Anschließend ist es leicht, sich schneller im Netz zu bewegen und sein Publikum zu erreichen.

Die Internetverbindung steht? Dann braucht es jetzt die geeignete Hardware. Wer denkt, Livestreamer sind bereits zu Beginn mit dem teuersten Equipment ausgestattet, wird überrascht sein. Selbst die großen Player der Szene, die mit ihren Inhalten ein Millionenpublikum erreichen, haben meistens auf einem einfachen Laptop im niedrigen Preissegment angefangen. Klar – wer etwas Kleingeld übrig hat, kann dieses in eine bessere Ausstattung investieren. So wirklich wichtig ist das für den Anfang aber nicht. Learning by doing lautet hier das Motto.

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Wie gelangt mein Stream ins Netz?

Leidenschaftliche Streamer werden bei dieser Fragestellung wahrscheinlich etwas schmunzeln, allerdings stellt genau dieser Punkt für Einsteiger oft die größte Hürde dar. Schließlich ist nicht jeder ein geborener Technikfreak und kann alle Prozesse genaustens nachvollziehen. Doch keine Angst: Tatsächlich sind die Hürden, um im Internet mit einem eigenen Stream live zu gehen, gar nicht so hoch angesiedelt.

So braucht es nur eine funktionierende Streamingsoftware wie OBS oder Streamlabs. Diese stehen kostenlos zum Download bereit, wodurch sie sich perfekt zum Ausprobieren eignen. Da die Software bereits einen großen Teil des Bedarfs deckt, können sich Streamer mit ihnen Schritt für Schritt an die Sache herantasten und mit der Zeit individuelle Einstellungen vornehmen. Im Prinzip ist es also möglich, schon mit wenigen Klicks erstmals online zu gehen.

Welches Thema könnte interessant sein?

Wie wir sehen, stehen auf dem Weg zum eigenen Livestream weniger Hindernisse im Weg als gedacht. Die größere Schwierigkeit besteht nämlich darin, ein interessantes Thema für den Stream zu finden und damit Zuschauer anzulocken. Denn auch wenn die meisten Streamer mit dem Hobby eigentlich gar keine kommerziellen Absichten verfolgen, macht Streaming mit Zuschauern einfach mehr Spaß – sogar wenn es sich dabei nur um eine Handvoll Gleichgesinnter handelt.

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Die gute Nachricht bei der Themenauswahl: Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Natürlich gibt es einige Klassiker, die größeres Interesse auf sich ziehen als andere, manchmal liegt der Reiz des Streamings aber auch darin, eine Nische zu finden. Der beste Tipp ist daher, ein Thema zu wählen, für das man sich selbst am einfachsten begeistern kann und dieses dann interessant aufzubereiten. Im Idealfall gewinnt man so ein neues Hobby, das nicht nur Spaß macht, sondern auch nette Bekanntschaften in der digitalen Welt bringt.

Bild: @ depositphotos.com / DragosCondreaW

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Gabi Klein