Alle, die sportlich sind, lassen sich auch von Schnee, Eis und Kälte nicht davon abhalten, ihrem Hobby nachzugehen. Es gibt eine Vielzahl an Outdoor-Sportarten, die Spaß machen und den Körper selbst in der kalten Jahreszeit in Form halten. Wichtig dabei ist jedoch, richtig angezogen zu sein, was auch für die Unterwäsche gilt. Die Kleidung sollte dabei aus drei Lagen bestehen, um zum einen den Körper zu wärmen und außerdem dafür zu sorgen, dass auch die Haut atmen kann. Genauso wichtig ist es, sich vor dem Sport mindestens 15 Minuten aufzuwärmen. Dann steht dem Sport im Winter nichts mehr im Wege.
Die richtige Kleidung
Wer in der kalten Jahreszeit draußen Sport treiben oder sich einfach nur bewegen möchte, sollte bei der Kleidung auf die sogenannte Zwiebel-Technik setzen. Die Kleidung sollte aus drei Lagen bestehen, wobei die erste Lage die Feuchtigkeit, die beim Schwitzen entsteht, nach außen transportiert. Die zweite Lage soll den Körper zuerst einmal wärmen, die dritte Lage hält warm und schützt vor Regen oder Schnee. Wärme verliert der Körper zuerst über die Extremitäten, deshalb sollten Wintersportler vor allem auf eine ausreichende Qualität bei Mützen und Handschuhen achten. Führt der Weg durch die Stadt, dann ist es eine gute Idee, Kleidung mit Reflektoren zu tragen.
Joggen und Wandern
Joggen ist die ideale Sportart für alle, die zu viel Aufwand scheuen. Alles, was gebraucht wird, sind die passenden Schuhe, die richtige Bekleidung und eine beliebige Laufstrecke. Ist das Wetter trocken, dann bietet sich der Wald als Laufstrecke an. Aber Vorsicht: Falls es geregnet oder geschneit hat, dann können sowohl Blätter als auch Wurzeln schnell zu Stürzen führen. Wer keinen Wald vor der Haustür hat, sollte daher im Winter auf asphaltierten Strecken laufen. Auch das Wandern hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu einer Trendsportart entwickelt. Diese Sportart ist perfekt für diejenigen, die abschalten und zur Ruhe kommen wollen. Wer in höheren Lagen wandert, sollte immer an warme Unterwäsche, nicht zu enge Oberbekleidung sowie an Mütze und Handschuhe denken.
Rodeln, Skifahren und Snowboarden
Für viele sind Skier und Snowboard die Bretter, die die (Winter) Welt bedeuten. Auch hier spielt die richtige Bekleidung die Hauptrolle und besteht aus:
- Basisschicht
- Zwischenschicht
- Außenschicht
Warme Skiunterwäsche, die neben einer hautnahen Passform auch einen hohen Anteil an Stretchmaterial haben sollte, sorgt dafür, dass der Schweiß über die Haut abtransportiert wird. Zur Zwischenschicht gehören eine leichte Softshelljacke, ein Pullover mit Kapuze oder ein Fleecepulli. Sie fangen die Körperwärme auf und haben eine isolierende Wirkung. Die äußere Schicht besteht aus Skihose und einer wasserdichten Skijacke, die vor Witterungseinflüssen schützt.
Was ist bei einer Skijacke zu beachten?
Jacken für Wintersportler werden in isolierte Schneejacken und sogenannte Shell-Schneejacken unterschieden. Eine isolierte Skijacke bietet den optimalen Schutz vor Schnee und Eis, da sie dicker als die Shell-Jacke ist und wärmer hält. Die isolierende Schicht kann aus einem natürlichen Material wie Daunen oder synthetischem Material bestehen. Wer sich für eine solche Jacke entscheidet, sollte darauf achten, dass das Material wasserdicht ist. Eine Shell-Skijacke ist deutlich dünner und nicht isoliert, schützt aber sehr gut vor Wind und Wasser. Für Jogger und Wanderer ist diese Jacke eher geeignet als für Skiläufer und Snowboarder im Hochgebirge.
Die Skihose – bequem sollte sie sein
Genauso unverzichtbar wie die richtige Wäsche und die Skijacke ist die passende Hose. Wie bei den Jacken werden auch die Hosen in isolierte und in Shell-Skihosen unterschieden. Wer beim Warten am Lift nicht frieren möchte, sollte sich für eine dicke Isolierhose entscheiden. Zum „Après-Ski“ist die Shell-Skihose die bessere Wahl, denn sie ist dünner und bietet mehr Bewegungsfreiheit. Bei beiden Hosen ist es wichtig, auf den Schneefang zu achten. Dabei handelt es sich um eine zusätzliche Stoffbahn an der Innenseite am Beinende. Sie wird über die Schuhe gezogen und verhindert, dass Wasser eindringen kann. Wer auf Langlaufskiern unterwegs ist, sollte eine Hose wählen, die Öffnungen zur Belüftung hat. So wird für einen idealen Temperaturausgleich gesorgt.
Was ist sonst noch wichtig?
Neben der Funktionsunterwäsche, der Skihose und der richtigen Jacke gibt es noch Accessoires, die jeder Hobbywintersportler haben sollte. Dazu gehören folgerichtig auch die Handschuhe, entweder als Fingerhandschuhe oder als Fäustlinge. Mit den Fingerhandschuhen lassen sich die Skistöcke sicherer greifen, die Fäustlinge halten aber deutlich wärmer. Um immer sicher anzukommen, ist der passende Skihelm unverzichtbar. Hier ist es wichtig, auf die entsprechende Sicherheitszertifizierung zu achten. Ebenso wichtig ist es, dass der Helm perfekt sitzt. Ist er zu groß oder zu klein, dann schützt er nicht mehr zuverlässig. Unverzichtbar ist auch die Skibrille, die bei jedem Wetter für gute Sicht sorgt. Hobbyskiläufer sollten stets darauf achten, dass die Brille nicht beschlägt und zum Skihelm passt, außerdem darf sie weder zu eng noch zu weit anliegen.
Die Wahl der Schuhe
Handelsübliche Skischuhe bestehen aus einer steifen Schale aus Kunststoff, in die ein Innenschuh eingearbeitet ist. Geschlossen werden die Schuhe mit zwei Schnallen über dem Fuß und zwei über dem Schienbein. Skischuhe sollten vor allem bequem, aber auch flexibel sein. Viele Hobbyskisportler machen den Fehler, Skischuhe zu kaufen, die zu groß sind. Eventuell ist das bequemer, aber es sollte trotzdem immer die kleinstmögliche Größe gewählt werden. Wenn der innere Schuh herausgenommen wird, sollten die Füße stets das Ende der Kunststoffschale berühren. Der „Flex-Index“ gibt an, wie flexibel ein Skischuh ist. Erfahrene und geübte Skifahrer wählen den höchsten Index, für Anfänger ist ein weicherer Index die bessere Wahl. So kann man beim Befahren einer Kurve den Druck vermeiden, den die Schuhe ausüben.
Fazit
Der Winter mag kalt sein, aber er bietet ebenfalls eine Menge Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. Wandern macht in der kalten Jahreszeit viel Spaß, ebenso wie die tägliche Runde zu laufen. Dazu kommen die klassischen Wintersportarten wie Skifahren, Rodeln oder Snowboarden. Wer die Winterferien nutzt und ins Gebirge fährt, um seinem Hobby nachzugehen, sollte bei der Ausrüstung nicht sparen. Angefangen beim Skianzug, den Schuhen und dem Helm ist es ratsam, auch eine warme Mütze, Socken und Pulswärmer mitzunehmen. Diese Accessoires sind auch für alle unverzichtbar, die im Winter joggen oder wandern. Wer zwar warm, aber nicht zu warm angezogen ist, fühlt sich selbst bei Schnee und Eis immer wohl und muss nicht mit einer Erkältung rechnen.
Bild: @ depositphotos.com / val_th
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