Simsalabim und dreimal schwarzer Kater – jeder hat wahrscheinlich schon mal einen Zauberer gesehen. Vom großen Houdini bis zum Zauberlehrling Harry Potter haben Zauberer es immer wieder geschafft, ihr Publikum zu überraschen und zu verblüffen. Alle, die mehr über Magie lernen wollen, sollten zaubern lernen und es zu ihrem Hobby machen. Zaubern ist ein sehr unterhaltsames und zudem ein kreatives Hobby, was die Sinne schärft und das Konzentrationsvermögen schult.
Wie bei jedem anderen Hobby muss sich der Zauberkünstler zunächst mit seinen Tricks auseinandersetzen. Dies erfordert eine gewisse Geduld, denn nicht alles gelingt auf Anhieb. Gezaubert wird mit Karten ebenso wie mit Tüchern oder Münzen, und bei allen Tricks heißt es: Schnelligkeit ist keine Zauberei.
Zaubern lernen mit Kartentricks
Jeder gute Zauberer kennt viele Kartentricks, mit denen er das Publikum überraschen kann. Wer zaubern lernen will, hat bei den Zaubertricks zwei Möglichkeiten: Zum einen gibt es spezielle Spielkarten, die diese Tricks ermöglichen, zum anderen wird mit normalem Karten „gezaubert“. Reine Kartentricks sind kleine Kunststücke, zu den sowohl Trickspiele als auch Trickkarten verwendet werden. Im Fachhandel gibt es eine große Auswahl an Trickkarten für Anfänger, die Zaubern lernen wollen.
Wer das Geld für die Trickkarten sparen will, kann auch mit normalen Karten verblüffen. So gibt es beispielsweise einfache Abzähltricks, und für alle, die sich schon etwas besser auskennen, sogar zeitaufwendige Manipulationen. Wer zaubern lernen will, sollte überlegen, ob er zwei oder drei Euro für ein Trickkartenspiel ausgeben möchte, oder lieber mehr Zeit investieren will.
Die lange Geschichte der Kartentricks
Zaubereien mit Karten gehören zu den ältesten Zaubertricks, die es gibt. Die Tradition geht Hunderte von Jahren zurück. Bevor der Buchdruck erfunden wurde mussten die Karten noch mühsam von Hand gezeichnet werden. Sie waren entsprechend teuer und nicht jeder Gaukler konnte sie sich leisten. Kartenspiele waren daher dem Adel und dem wohlhabenden Bürgertum vorbehalten. Mit der Erfindung des Buchdrucks wurden die Karten erschwinglicher und auch die einfachen Bürger konnten sich Kartenspiele leisten. Schon damals gab es Trickkarten, die sowohl von Gauklern als auch von Betrügern benutzt wurden. Die Betrüger kannten viele Kunstgriffe, wie beispielsweise das Palmieren. Bei diesem Trick wird eine Spielkarte in der hohlen Handfläche versteckt und dann, für die Zuschauer nicht sichtbar, zur Seite gelegt. Ein Betrüger, der sein Handwerk beherrschte, konnte damit viel Geld verdienen. Wer jedoch dabei erwischt wurde, landete nicht selten hinter Schloss und Riegel.
Das Palmieren ist ein Zaubertrick, der besonders oft geübt werden muss, damit die Bewegungen flüssig sind und natürlich wirken. Zudem muss es dem Zauberer gelingen, das Publikum abzulenken, damit es ihm nicht so genau auf die Finger schaut.
Sorgfalt ist Pflicht
Wer zaubern lernen möchte, muss in erster Linie sehr sorgfältig sein. Wichtig ist es, sich die einzelnen Tricks genau durchzulesen und sie erst dann auszuprobieren. Am besten ist es, den Trick Schritt für Schritt durchzugehen und das auszuführen, was in der Beschreibung steht. Klappt das Ganze nicht sofort wie gewünscht, dann ist es immer besser, eine Pause einzulegen und es noch einmal zu versuchen. Jeder Zaubertrick sollte so lange geübt werden, bis man ihn sicher beherrscht. So kann sich der Zauberer später ganz auf sein Publikum konzentrieren und muss nicht mehr auf seine Hände achten.
Wenn ein Trick einfach nicht gelingen will, ist es sinnlos, es mit Gewalt zu versuchen. An manchen Tagen ist die Konzentration nicht die beste und diese Tage sind nicht sonderlich gut zum Üben geeignet. Im Laufe der Zeit merkt jeder Hobbymagier, welche Sparte der Zauberei ihm am besten liegt. Der eine kann besser mit Münzen umgehen, der andere mit Karten und wieder ein anderer zaubert besonders gut mit Tüchern.
Was ist für die Vorführung wichtig?
Zaubern lernen erfordert Zeit und Geduld, aber eines Tages ist es dann so weit und die Tricks können vor Zuschauern gezeigt werden. Das dankbarste Publikum sind entweder die Familie oder Freunde und Kinder. Besonders wichtig ist auf jeden Fall: Kein Zauberer zeigt einen Trick mehr als einmal und er verrät seine Tricks nicht. Selbst ein Hobby Zauberer kann einen Trick nie wieder zeigen, wenn wer verrät, wie er funktioniert. Der Zauberer sollte immer hartnäckig bleiben, selbst wenn die Familie oder die Freunde unbedingt wissen wollen, was hinter dem einen oder anderen Trick steckt.
Ein guter Zauberer erzählt seinen Zuschauern auch nicht, was gleich passieren wird. Wer beispielsweise einen Geldschein zu Wasser verwandeln will, sollte nie vorher ankündigen, dass er gleich Geld zu Wasser machen möchte. In dem Fall weiß jeder im Publikum, was kommt und die Überraschung ist weg. Falls der Trick dann noch schiefgeht, helfen keine Ausreden mehr.
Die verschiedenen Sparten der Zauberei
Alle, die zaubern lernen wollen, können nicht nur unter verschiedenen Tricks, sondern auch unter ganz unterschiedlichen Sparten wählen:
Illusionen
Bei dieser Form der Zauberei wird mit großen Requisiten gearbeitet und die Shows sind entsprechend aufwendig und teuer.
Close-up und Table Hopping
Bei der Close-up Zauberei finden die Tricks in unmittelbarer Nähe zum Publikum statt. Hier sollten nur die Tricks gezeigt werden, die der Hobbyzauberer perfekt beherrscht. Das Table Hopping ist ein Teilbereich der Close-up-Zauberei. Der Zauberer geht dabei von Tisch zu Tisch und führt seine Tricks vor. Gearbeitet wird mit kleinen Requisiten, wie Münzen, Geldscheinen oder Kartenspielen.
Mentale Magie
Hier geht es in erster Linie um „übersinnliche“ Fähigkeiten und der Zauberer nennt sich Mentalist. Er macht bestimmte Vorhersagen oder behauptet, Gedanken lesen zu können. Hobby Zauberern, die ihr Herz an die Schauspielerei verloren haben, wird die mentale Magie gefallen.
Bühnenmagie
Die Grenzen zur Illusion sind hier fließend und der Zauberer verwendet mittelgroße Requisiten, die nur aus der Entfernung sichtbar sind. Für Anfänger ist diese Form ideal.
Video: ZAUBERN LERNEN mit den 3 EINFACHSTEN Kartentricks der Welt (für Anfänger)
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Fazit zum Hobby Zaubern lernen
Zaubern lernen ist kein fauler Zauber, sondern ein Hobby, was selbst den Zauberer immer wieder überraschen kann. Wer fleißig geübt hat, sollte sich beim ersten öffentlichen Auftritt Kinder als Publikum aussuchen. Die Zauberei vor Kindern gehört zwar zu den schwierigsten Sparten der Zauberkunst, aber wer die kleinen Zuschauer verzaubern kann, dem wird es auch bei Erwachsenen gelingen. Kinder wollen weniger verblüfft, sondern mehr unterhalten werden. Sie durchschauen die Tricks auch schneller, weil sie nicht so kompliziert wie erwachsene Menschen denken. Wer diese Feuerprobe besteht, darf sich beruhigt einen guten Hobbyzauberer nennen.
Bild: @ depositphotos.com / AsierRomeroCarballo
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