Hobby: Windsurfen

Das Meer und seine Wellen, der und das Gefühl, über den Wellen zu schweben, das Hobby Windsurfen ist mehr als eine Mischung zwischen Surfen und Segeln. 1964 erfunden, erfreut sich Windsurfen heute einer großen Beliebtheit unter den Wassersportarten. Gegenüber dem Surfen hat Windsurfen den großen Vorteil, dass die Surfer nicht frei auf dem Brett stehen, sie haben ein Segel, was für ein besseres Gleichgewicht sorgt. Damit ist das Hobby Windsurfen auch etwas für diejenigen, die noch nie auf einem Surfbrett gestanden haben.

Wie funktioniert das Hobby Windsurfen?

Windsurfen ist eine Wassersportart, die sich relativ schnell erlernen lässt. Alles, was dazu benötigt wird, sind ein Board, ein Segel und ein mit dem Board verbundener Mast, an dem das Segel befestigt wird. Im Grunde muss der Surfer nichts anderes tun, als auf das Brett zu steigen und sich vom Wind treiben zu lassen. Im Unterschied zu normalen Surfen ohne Segel ist das Surfen mit Segel nicht nur auf den Wellen, sondern auch in ruhigem Gewässer möglich. Die einzige Voraussetzung dabei ist: Es muss ausreichend Wind vorhanden sein.

Nicht erlaubt ist Windsurfen bei einem sogenannten ablandigen Wind, denn so etwas kann sehr schnell lebensgefährlich werden. Die Gefahr besteht darin, dass bei dieser Windrichtung der Windsurfer auf das offene Meer hinaus getrieben werden kann. Windsurfen außerdem an vielen Seen nicht erlaubt.

Windsurfen ist einfach zu erlernen

Einige Sportarten lassen sich nur schwer erlernen oder sie setzen ein bestimmtes Talent voraus, beim Hobby Windsurfen ist das anders. Anfänger sollten die ersten Versuche in möglichst flachem und an einem Ort unternehmen, an dem es nicht so windig ist. Stimmen die Bedingungen, dann werden sich schnell erste Erfolge einstellen. Wer sich nicht ganz so ungeschickt anstellt, wird sich schon nach einer Stunde ohne Hilfe ruhig auf dem Brett halten können. Anfänger sollten für ihre ersten Versuche ein breites Board wählen, da es damit einfacher ist, das Gleichgewicht zu halten.

Windsurfen ist zugleich eine gesunde Sportart, bei der viele unterschiedliche Muskelgruppen beansprucht werden. Die an der frischen Luft stärkt obendrein die Herz-Kreislauf-Leistung und auch die Ausdauer wird verbessert. Damit wird Windsurfen zu einem gesunden Hobby.

Siehe auch:  Hobby: Bodybuilding

Das passende Board kaufen

Welches Board zum Windsurfen die beste Wahl ist, hängt immer davon ab, wozu das Board genutzt werden soll. Ein Board für Anfänger ist ideal, um sich mit dem Hobby Windsurfen vertraut zu machen. Wer sich mit dem Surfen auskennt, braucht ein Board, was schnell unterwegs ist oder mit dem man ausführen kann. Die Boards unterscheiden sich zum einen durch das Material, die Dicke und die Größe. Zwei weitere wichtige Kriterien bei der Auswahl sind das Gewicht und die Größe des Surfers sowie das Volumen des Boards.

Generell wird ein Liter für jedes Kilogramm berechnet, was der Surfer wiegt, plus 50 bis 100 Liter. Wer also 75 Kilogramm wiegt, sollte ein Surfbrett mit einem Volumen zwischen 125 und 175 Litern wählen. Je höher die Volumenzahl ist, umso stabiler ist das Board. Dies macht es Anfängern leichter, auf dem Board das Gleichgewicht zu halten. Das höhere Volumen hat jedoch einen entscheidenden Nachteil: Weht ein kräftiger Wind, dann wird es schwer, das Board unter Kontrolle zu bekommen.

Die unterschiedlichen Boards

Freeride Board

Ein Freeride Board ist ideal für alle, die dem Hobby Windsurfen nur gelegentlich nachgehen. Dieses Board ist nicht für hohe Geschwindigkeiten gedacht und auch nicht für die Surfer, die jeden Tag auf dem Board stehen. Freeride Boards sind nicht besonders robust verarbeitet, in der Anschaffung sind sie aber günstig.

Formula Board

Wer auf der Suche nach einem sehr leichten Board ist, hat es in einem Formula Board gefunden. Dieses Surfboard ist perfekt für Wettkämpfe und für Tricks aller Art. Für Anfänger ist es allerdings weniger geeignet, da es in ruhigem Gewässer nur schwer gesteuert werden kann.

RS:X Board

Alle Surfer, die regelmäßig an Wettkämpfen teilnehmen, sind mit einem sogenannten RS:X Board gut beraten. Diese Bretter wurden nur für Wettbewerbe konzipiert und sind deutlich schwerer als ein normales Board. Das Material ist sehr robust und das RS:X ist eines der teuersten Boards, die es zu kaufen gibt.

Freestyle Board

Surfer, die viel in eher flachem Wasser unterwegs sind, sollten sich für ein Freestyle Board entscheiden. Für Wettkämpfe oder Tricks ist dieses Board nicht gedacht, aber sie sind angenehm leicht und lassen sich gut handhaben. Für Anfänger ist ein Freestyle Board immer die richtige Wahl.

Was ist beim Kauf des Segels zu beachten?

Wie beim Kauf eines Boards, so sollte auch der Kauf des Segels genau überlegt werden. Die Fragen, die sich jeder vor dem Kauf von Board und Segel stellen sollte, sind: Wie sehen meine Fähigkeiten aus und wo wird gesurft? Ist es ein ruhiger See oder die stürmische Küste der Nordsee? Grundsätzlich gibt es fünf unterschiedliche Segelarten, die sich entweder mit dünnen Masten oder mit Standardmasten kombinieren lassen:

Siehe auch:  Hobby: Katzen züchten

Freeride Segel

Das Freeride Segel ist ein echter Klassiker, der lange Gleitfahrten ermöglicht. Das Segel misst zwischen 5,5 und acht Quadratmeter und ist mit fünf bis sechs Latten verstärkt.

Wave Segel

Wer beim Hobby Windsurfen ein kleines Segel bevorzugt, sollte ein Wave-Segel wählen. Das Segel ist drei bis fünf Quadratmeter groß und für eher dünne Masten geeignet. Wer gerne auf Wellen oder im flachen Wasser bei starkem Wind surft, sollte ein Wave-Segel kaufen.

Freemove Segel

Ein Freemove-Segel ist ein echter Alleskönner, der Komfort mit einer einfachen Handhabung verbindet. Das Segel misst zwischen fünf und sieben Quadratmeter und ist im Flachwasser ebenso zu Hause wie auf hohen Wellen.

Video: Windsurfen Lernen: Angleiten und Gleiten Tutorial 🤙🏾

Windsurfen Lernen: Angleiten und Gleiten Tutorial 🤙🏾

Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button geladen. Es gelten dann die Datenschutzbestimmungen von Google.

Fazit zum Hobby Windsurfen

Das Hobby Windsurfen ist kein anspruchsvolles Hobby und es kostet zudem kein Vermögen. Ausgestattet mit dem passenden Equipment kann sich praktisch jeder auf ein Board stellen, das Segel in die Hand nehmen und über das Wasser gleiten. Wem das Hobby Windsurfen gefällt, der kann später Segel und Board dem Können anpassen. Alle, die viel Übung haben, können beispielsweise auf ein Slalom-Segel umsteigen, und ein Freestyle-Segel ist für alle gedacht, die gerne große Sprünge machen. Wer sich noch gar nicht auskennt, sollte sich in einem Surfshop beraten lassen. Dort können Anfänger alles ausleihen, vom Neoprenanzug über das Board bis hin zum Segel. Viele Surfschulen bieten dazu noch Schnupperkurse an, um die Sportart auszuprobieren.

Bild: @ depositphotos.com / photography33

Hobby: Windsurfen

Tommy Weber