Hobby: Bouldern

Trendsport Bouldern – ein Hobby, was fit macht

Immer noch auf der Suche nach einem für den ganzen Körper und einem Hobby, von dem auch die wichtigen Muskelgruppen etwas haben? Wie wäre es mit dem Trendsport Bouldern? Das in der Halle ist nicht nur etwas für ambitionierte Bergsteiger, die den Winter ohne Klettern überstehen müssen. Der Trendsport Bouldern ist zugleich ein Hobby für alle, die keine Gewichte stemmen wollen, um fit zu bleiben und denen Gymnastik zu wenig Action bietet.

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Was verbirgt sich hinter dem Trendsport Bouldern?

Bouldern nennen die Amerikaner das Klettern in Felswänden. Ein „Boulder“ ist ein großer Felsbrocken, wie beispielsweise „The Nose“, die Nase, ein Fels im Yosemite-Nationalpark, der als besonders anspruchsvoll gilt. Auch in Deutschland gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, dem Hobby Bouldern nachzugehen. Berühmt ist die Fränkische Schweiz mit mehr als 12.000 Kletterrouten. Der Trendsport Bouldern findet hingegen in einer Halle statt und ist ideal für alle, die zwar klettern möchten, aber damit noch keine Erfahrung haben. Bouldern in der Halle nicht nur eine sichere Sache, sondern für viele auch der perfekte Einstieg in das abenteuerliche Hobby klettern.

Bouldern in der Kletterhalle heißt klettern auf Absprunghöhe und wer fällt, landet auf weichen Matten, ohne Gefahr, sich zu verletzen. Ein weiterer Unterschied zwischen dem Klettern an echten Felsen und dem Bouldern in der Halle ist: Keiner muss Erfahrung im Klettern mitbringen.

Jeder kann mitmachen

Die Trendsportart Bouldern verlangt keine außergewöhnlich gute Fitness, das Alter, die Größe oder das Gewicht spielen keine Rolle. In den zahlreichen Kletterhallen im Land gibt es Trainer, die Anfängern dabei helfen, die ersten Schritte zu wagen. Zudem werden Schnupperkurse angeboten und es gibt in jeder Halle verschiedene Routen für jedes Niveau. Die Startgriffe sind in der Regel mit farbigen Schnipseln markiert, wobei jede einen bestimmten Schwierigkeitsgrad markiert. Anfänger beginnen mit der Farbe, die eine besonders leichte Route markiert. Das Ziel ist es, sich am Anfang mindestens drei Sekunden mit beiden Händen an den Griffen zu halten.

Anschließend stellt sich die Frage: weiterklettern oder einfach abspringen? Wer weitermachen will, sollte sich die Route genau ansehen und abschätzen, ob die Kräfte reichen.

Beim Bouldern ist kaum Equipment erforderlich

Jeder, der den Trendsport Bouldern ausprobieren möchte, braucht für den Anfang nichts weiter als bequeme Sportbekleidung. Sie muss weder übertrieben schick noch teuer sein, denn die Kletter-Community liebt es eher lässig und leger. Wer keine speziellen Sportschuhe hat, kann sich der Halle ein Paar leihen, was nicht mehr als fünf Euro kostet. Wer Gefallen am Klettern findet, kann sich später Kletterschuhe kaufen, die ab 80 Euro angeboten werden. Anfänger benötigen ihn noch nicht, aber wer öfter klettern geht, wird ohne den „Chalk Bag“ nicht auskommen. In dieser kleinen Tasche befindet sich Magnesia, ein Magnesiumcarbonat, was die Hände trocken hält und den Schweiß absorbiert.

Die Tasche wird übrigens nicht umgeschnallt, sie steht vielmehr auf dem Boden. Auf diese Weise wird eine Wolke aus Kreide verhindert, wenn der Kletterer stürzen sollte.

Nette Leute kennenlernen

Der Trendsport Bouldern braucht keinen Partner, aber beim Klettern kann man nette Leute kennenlernen, die das gleiche Hobby haben. Anders als in der Natur werden diejenigen, die klettern, nicht durch einen Partner gesichert, denn sie fallen maximal vier und keine 15 oder mehr Meter tief. Die einzige Absicherung ist der weiche Mattenboden. Vielleicht klingt es etwas komisch, aber Bouldern ist ein kommunikativer , denn wer klettert, kommt schnell mit anderen ins Gespräch. Außerdem lernen die Kletterer voneinander, sie geben sich Ratschläge und , beobachten den Kletterstil der anderen und können auf diese Weise ihr Können erweitern.

Die Atmosphäre in den Boulderhallen ist sehr entspannt und freundschaftlich und durch das gemeinsame Hobby sind schon viele Freundschaften entstanden.

Training für den ganzen Körper

Beim Bouldern geht es im Unterschied zum Sportklettern am Seil nicht um nur um Ausdauer, sondern in erster Linie um den maximalen Aufwand an Kraft. Trotzdem sind diejenigen, die bouldern, keine Muskelpakete, wie sie aus dem Fitnessstudio bekannt sind. Wer dem Trendsport Bouldern seine Freizeit widmet, wird schnell topfit, denn beim Klettern in der Halle werden alle Muskelgruppen trainiert. Dies macht das Bouldern zu einem wunderbaren Krafttraining, und zwar für den ganzen Körper, bei Frauen sowie bei Männern.

Bouldern kann jedoch noch mehr als nur Muskelaufbau sein. Das Hallenklettern schult das Gleichgewicht, die Koordination und verbessert das Gefühl für den Körper. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass alle, die bouldern, eine große Menge an Kalorien verbrennen. Bei einer Stunde intensivem Klettern sind es stolze 350 Kalorien.

Welche Muskeln werden besonders trainiert?

Mit dem Trendsport Bouldern ist es möglich, Muskelgruppen ganz gezielt zu trainieren. Durch die Griffkraft werden besonders die Muskelgruppen in den Armen und den Schultern angesprochen. Die Bewegungen kommen aber nicht nur aus den Armen, bei dieser Sportart ist der ganze Körper gefragt. Keiner, der in der Halle klettert, zieht sich irgendwie an einem Griff nach oben und klammert sich dann daran fest. Genutzt werden insbesondere die Beine sowie die Füße, und zwar beim „Aufstehen“ und beim „Hochziehen“. Wer im Bouldern geübt ist, „zieht sich ein“ und klettert dann „am langen Arm“.

Die ersten Versuche werden sehr wahrscheinlich mit einem Muskelkater enden, aber wer dranbleibt, wird schnell die richtigen Griffe und Bewegungen lernen. Dazu kommt, dass Bouldern schnell zum Erfolgserlebnis wird und dass auch keine „Trockenübungen“ notwendig sind. Wer beispielsweise Surfen zu seinem Hobby machen will, muss eine Menge Übung haben, um länger auf dem Brett stehen zu können, und Theoriestunden sind ebenfalls erforderlich.

Video: Bouldern: 5 Tipps für Kletteranfänger

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Fazit zum Hobby Trendsport Bouldern

Die Trendsportart Bouldern ist im Sommer wie auch im Winter möglich. Unabhängig vom Wetter kann jeder, der Lust auf eine Kletterpartie hat, in eine der vielen Kletterhallen gehen und klettern. Wer als Anfänger nicht immer gleich bis ganz nach oben kommt, sollte sich nicht ärgern. Anders als in der Natur hat die Boulderhalle weiche Matten. Alle, die trotzdem Angst vor einem Sturz haben, sollten sich ein sogenanntes Crashpad, eine Art Schulterpolster zulegen. Die faltbaren Polster lassen sich leicht transportieren und bieten den bestmöglichen Schutz. Bouldern erfordert Ehrgeiz und mit jeder geschafften Runde wächst der Stolz, es geschafft zu haben, was natürlich die Motivation steigert. Wer regelmäßig zum Bouldern geht, wird irgendwann auch die schwierigen Routen schaffen.

Bild: @ depositphotos.com / gorgev

Tommy Weber
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