Hobby: Oldtimer Restauration

Hobby: Oldtimer Restauration

Alte Autos üben nicht nur auf Männer eine große Faszination aus, auch Frauen lassen sich von dieser Leidenschaft anstecken, an alten Autos zu schrauben. Einen alten Wagen wieder flott machen heißt, etwas mit den eigenen Händen zum Laufen zu bringen, was Bestand hat. Alte Autos erzählen oft lange Geschichten, zudem sind sie immer ein Stück Kultur. Vor wenigen Jahren hätte kaum jemand gedacht, dass das Hobby Oldtimer Restauration aktuell wieder einen solchen Boom erlebt.

In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der Oldtimer in Deutschland mehr als verdoppelt, sie stieg von knapp 188.400 auf knapp 596.000 angemeldete Oldtimer. Diese Autos bringen die ins Schwärmen, viele schwelgen in Erinnerungen und so sorgen die Oldtimer immer wieder auf sehr charmante Art für Aufsehen. Wer sich den Traum von einer Oldtimer Restauration erfüllen will, sollte aber gut vorbereitet sein.

Wichtige Fragen, die geklärt werden müssen

Wer sich die Oldtimer Restauration als Hobby aussucht, sollte nicht nur Geschick beim Schrauben haben, sondern sich auch um eine genaue Planung kümmern. Ob sich das Projekt Autorestauration verwirklichen lässt, hängt von einigen wichtigen Faktoren ab.

Bevor es an den Kauf eines Oldtimers und an seine Restauration geht, gilt es, einige Fragen zu klären:

  • Wie steht es um das Budget?
  • Wie viel Zeit steht zur Verfügung? Die und andere Beschäftigungen in der Freizeit sollen schließlich nicht unter dem Hobby leiden.
  • Reicht der für die Oldtimer Restauration überhaupt aus?
  • Soll das Auto komplett restauriert werden oder sind es nur Kleinigkeiten, die vielleicht ausgetauscht oder erneuert werden müssen?

Wichtig sind vor allem die Fragen, die den Platz und das Budget betreffen. Platz sollte auf jeden Fall ausreichend vorhanden sein, das Budget hingegen hat einen gewissen Spielraum. Jeder, der das Hobby der Instandsetzung von alten Autos für sich entdeckt, sollte zugleich daran denken, dass eine solche Restaurierung gelebte ist. In jeden Oldtimer sind schließlich Jahre vorher schon viel Arbeit, Energie und Zeit geflossen.

Die Werkstatt richtig ausrüsten

Ohne das passende kann die Oldtimer Restauration nicht funktionieren. Einen alten Wagen wieder fahrtüchtig machen heißt: hämmern, schleifen, schrauben und lackieren. Wer sein Glück schon als Heimwerker erfolgreich versucht hat, muss nicht mehr bei null anfangen und kann auf die wichtigsten Werkzeuge zurückgreifen. Trotzdem wird für die Restaurierung eines alten Wagens mehr gebraucht als nur das Werkzeug, was viele Hobby-Heimwerker im Keller haben. Vieles, was gebraucht wird, lässt sich im gut sortierten Baumarkt finden, manches muss jedoch in Spezialgeschäften gekauft werden.

Wer von Anfang an auf Qualität setzt, muss sich später nicht ärgern, wenn ein Werkzeug schnell kaputtgeht, meistens, wenn es dringend gebraucht wird. Eine eigene Werkstatt ist auf jeden Fall ein Projekt, was Stück für Stück weiterwächst, und zwar immer mit den jeweiligen neuen Herausforderungen.

Wer Erfahrung hat, ist klar im Vorteil

Viele hatten als Jugendliche ein Mofa und haben es bei Bedarf selbst repariert. Wem es gelungen ist, das Mofa wieder in Schuss zu bringen, der hat sich später wahrscheinlich auch an die Reparatur des ersten eigenen Wagens getraut. Vielleicht waren es am Anfang nur Kleinigkeiten, die instandgesetzt oder ausgetauscht wurden. Mit zunehmender Erfahrung wurde viel Geld gespart, denn wer selbst schraubt, sieht die Werkstatt nur von außen. Alle, die alte und schöne Autos lieben und denen das Reparieren Spaß macht, bringen die besten Voraussetzungen für das Hobby Oldtimer Restaurierung mit.

Während die Youngtimer mehr ein Fall für einen Mechatroniker sind, ist bei den Oldtimern noch echte Handwerkskunst gefragt. Wer sich aber nicht von seinem Youngtimer trennen will und ausreichend Platz zur Verfügung hat, kann warten, bis daraus ein echter Oldtimer geworden ist, der in der eigenen Werkstatt wieder flott gemacht wird.

Oldtimer Restauration – die echte Königsklasse

Oldtimer Restauration ist das richtige Hobby für alle, denen das Herumbasteln an alten Fahrzeugen Spaß macht. Beliebt sind auch zweirädrige Oldtimer wie die bekannten Simson-Modelle. In der DDR wurden Simson Motorräder zu einem Symbol der Mobilität für die breite Bevölkerung. Mit ihrem erschwinglichen Preis und der vergleichsweise einfachen Handhabung wurden sie zu einem Massenphänomen. Die Beliebtheit der Simson Motorräder setzte sich auch nach der deutschen Wiedervereinigung fort. Obwohl die Produktion in den 1990er Jahren eingestellt wurde, haben die robusten und zuverlässigen Maschinen bis heute eine treue Fangemeinde. Ersatzteile kann man immer noch gut in Shops wie diesem finden. Die Simson Motorräder sind daher beliebte Einsteiger-Modelle für Hobby-Oldtimer-Restauratoren, die gern auf zwei Rädern unterwegs sind.

Wer genug Erfahrungen gesammelt hat, wer geschickt im Umgang mit Werkzeugen ist und alte schicke Autos liebt, sollte die Oldtimer Restaurierung zu seinem Hobby machen. Die sogenannten „Classic Cars“ sind ein Traum für alle, die Oldtimer lieben und die es sich zutrauen, diese Autos wieder fahrtüchtig auf die Straße zu bringen. Ein alter Mercedes, ein legendärer Opel, ein Käfer aus dem Hause Volkswagen oder vielleicht sogar ein klassischer Porsche – alle diese Autos lassen das Herz jedes Oldtimer Fans höherschlagen. Diese Autos sind echte Meilensteine der Autogeschichte, sie sind ein Stück Vergangenheit und außerdem immer ein Stück der Autokultur. Die Armaturenbretter, die Sitze, das Lenkrad, aber vor allem die Technik – alles ist Nostalgie pur.

Sicher ist es nicht immer leicht, die passenden Ersatzteile zu finden, aber vielfach haben die Hersteller noch ein paar alte Schätzchen auf Lager, die sie für eine private Oldtimer Restaurierung auch abgeben. Eine andere Möglichkeit sind Sammelbörsen, bei denen sich die Fans der herrlichen alten Autos treffen. Bei diesen Treffen tauscht man sich aus, es werden Ersatzteile angeboten und die Anfänger der Oldtimer Restauration bekommen kostenlos so manchen guten Tipp.

Ins Gespräch kommen

Ein Oldtimer Treffen bietet die beste Möglichkeit, um Gleichgesinnte kennenzulernen und angeregte Gespräche zu führen. Viele Oldtimer haben sogar ihre eigenen Clubs, wie beispielsweise die Fans der legendären „Ente“, also des 2CV aus dem Haus Citroën. Einmal im Jahr treffen sich die Entenfreunde und machen Sternfahrten durch das Sauerland. Für andere Oldies gibt es natürlich auch den passenden Club.

Wer seinen Oldtimer mit Erfolg repariert und restauriert hat, kann damit sogar Geld verdienen. Schicke alte Autos sind nach wie vor sehr gefragt, beispielsweise bei Hochzeiten. Welche Braut möchte nicht mit einem auf Hochglanz polierten alten Mercedes oder BMW zur Kirche fahren? Den Wagen für solche Anlässe zu verleihen, bringt Geld in die Haushaltskasse.

Video: Oldtimer Restauration Schritt für Schritt erklärt am Beispiel eines Mercedes Ponton 190Db

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Fazit zum Hobby Oldtimer Restauration

Eine Oldtimer Restaurierung ist ein wunderbares Hobby für alle, die sich gerne handwerklich betätigen und die alte Autos lieben. Wie viel Arbeit in den alten Wagen letztendlich gesteckt werden muss, entscheidet der Besitzer selbst. Er sucht sich seinen Lieblingsoldtimer aus und entscheidet anschließend, wie viel noch getan werden muss, bis er wieder läuft. Wenn nach der Oldtimer Restauration das Armaturenbrett wieder glänzt, der Lack frisch gewachst ist und unter der Motorhaube der Motor wieder wie ein Kätzchen schnurrt, kann jeder, der gerne an Autos bastelt, zu recht stolz auf sich sein.

Bild: @ depositphotos.com / Animaflora-PicsStock

Tommy Weber
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