Hobby: Kräutergarten

Die bietet eine unendliche Vielfalt von Gewürzen und Kräutern, allein in Europa sind mehr als 15.000 bekannt. Der Fantasie im Umgang mit diesen Kräutern und Gewürzen sind also keine Grenzen gesetzt. Sie verfeinern Speisen und Getränke, dienen als Heilmittel oder Aphrodisiakum und sind die Grundlage für den Kräutergarten als Hobby. Bei einem Spaziergang Kräuter zu sammeln, die später als Tee oder als Gewürz verwendet werden, macht zwar Spaß, aber der Kräutergarten als Hobby hat dazu noch positive gesundheitliche Aspekte.

Was ist für den Kräutergarten als Hobby wichtig?

Wer den Kräutergarten als Hobby für sich entdeckt hat, muss diesen Garten zunächst einmal anlegen. Wichtig ist es, mehrjährige und einjährige Kräuter nicht zu mischen. Sollen die Kräuter hauptsächlich in der Küche zum Einsatz kommen, dann ist es eine gute Idee, sie als Mischkultur in einem Gemüsebeet zu platzieren. Wer einen reinen Kräutergarten als Hobby anlegen will, kann das beispielsweise mit einer Kräuterspirale. Kräuter und Gewürze sollten grundsätzlich nur mit einem Bio-Dünger mit Kompost gedüngt werden.

Jede Pflanze ist anders

Die wichtigste Rolle beim Anlegen eines Kräutergartens spielen jedoch die Kräuter und Gewürze selbst. Jeder Hobbygärtner sollte sich daher die Frage stellen: Welche Kräuter sollen gepflanzt werden und welche Bedürfnisse haben die Pflanzen? Rosmarin etwa liebt die Sonne und die Wärme, während die Brunnenkresse viel benötigt. Oregano und Salbei brauchen ebenfalls ein sonniges Plätzchen, aber einen Boden, der nicht zu feucht ist. Schnittlauch, Petersilie und auch der Borretsch benötigen hingegen sehr viel Wasser und einen entsprechend feuchten Boden.

Die Pimpernelle und der Koriander mögen Böden, die viel Kalk enthalten. Andererseits gibt es auch Kräuter, die einfach nicht miteinander auskommen. Die Pfefferminze und die Kamille mögen sich nicht und sollten deshalb nicht nebeneinander im Kräutergarten stehen. Das Gleiche gilt für Estragon und Dill sowie für Majoran und Thymian, sie mögen sich ebenfalls nicht.

Wie soll der Kräutergarten aussehen?

Wer einen Kräutergarten als Hobby hat, möchte natürlich, dass dieser kleine Garten in den Mittelpunkt rückt. Kräutergärten, die die Form einer Spirale haben, sind sehr elegant und können problemlos selbst angelegt werden. Ein echter Hingucker sind sogenannte Kräuterräder, bei denen die Gewürzpflanzen in einem kreisförmigen Beet angepflanzt werden. Ein solches Rad bietet sich zudem für Mischkulturen an, zusammen mit Gemüse. Soll es ein nostalgischer Bauerngarten mit duftenden Kräutern sein, dann sind eine rechteckige Form und eine Hecke als Begrenzung die beste Wahl.

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Ebenfalls eine schöne Idee ist ein rundes Kräutergärtchen mit einer Trockenmauerbegrenzung aus Wackersteinen, was jedem Besucher sofort ins Auge fällt.

Die Kräuterspirale als Mittelpunkt des Gartens

Soll der Kräutergarten als Hobby im Mittelpunkt stehen, dann ist die Kräuterspirale ein Klassiker. Diese einzigartige Form braucht allerdings viel und Arbeitszeit. Wird eine solche Kräuterspirale oder Kräuterschnecke richtig angelegt, dann zeichnet sie sich durch unterschiedliche Feuchtzonen aus. So wird es möglich, Kräuter mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen in einem Beet zu ziehen. Während der Boden unten vielleicht feucht und humosen ist, so ist er oben an der Spitze der Spirale trocken und damit ideal für Kräuter, die viel Sonne, aber wenig Wasser brauchen.

Jede Pflanze findet in einer Kräuterspirale den perfekten Platz für sich, zugleich ist viel Spielraum bei der Auswahl der einzelnen Kräuter. Gleichgesinnte stehen hier zusammen und es besteht nie die Gefahr, dass zwei Kräuter zusammenkommen, die nicht zueinander passen.

Wann ist ein Hochbeet die beste Wahl?

Neben dem klassischen Bauerngarten mit Gemüse und Kräutern und der Kräuterspirale kommt noch ein Hochbeet für die Gewürze und Kräuter infrage. Diese praktischen Beete, die den Kräutergarten als Hobby vereinfachen, sind besonders für Kräuter und Gewürze aus dem Mittelmeerraum eine gute Wahl. Die Erde in einem Hochbeet ist wärmer und trockener, was den mediterranen Kräutern sehr entgegenkommt. Außerdem hat ein Hochbeet den großen Vorteil, dass sich niemand bei der Arbeit bücken muss. Schnecken haben bei einem Hochbeet keine Chance und viel Platz nimmt ein solches Beet auch nicht in Anspruch.

Welche Kräuter passen besonders gut zusammen?

Wie schon erwähnt, gibt es Kräuter, die sich nicht ausstehen können. Allerdings gibt es auch Kräuter, die sehr gut zusammenpassen. Der Estragon und die Melisse beispielsweise sind gute Freunde, ebenso wie der Salbei und der Thymian. Die Melisse sollte in keinem Kräutergarten fehlen, denn sie „hilft“ den Nachbarpflanzen dabei, besser zu wachsen. Beliebt sind natürlich die Kräuter, die in der Küche und als Heilkräuter verwendet werden. Wer möchte, kann dazu noch Kräuter in seinen Garten pflanzen, deren ätherischen Öle Schädlinge und sogar Katzen fernhalten.

Soll es im Kräutergarten besonders aromatisch duften, dann dürfen der Thymian, die Heilpflanze des Jahres 2001, der Salbei (2003) und der betörend duftende Lavendel, der 2008 zur Heilpflanze des Jahres gekürt wurde, nicht fehlen.

Die richtige Pflege

Der Kräutergarten als Hobby braucht regelmäßige Pflege, besonders was das Gießen angeht. Bei einem Kräuterhochbeet auf dem Balkon oder der Terrasse ist es wichtig, im Sommer für viel Feuchtigkeit zu sorgen, da die Kräuter durch den schnell austrocknen. Übergießen ist für die Pflanzen jedoch gefährlich, denn auf diese Weise werden wichtige Nährstoffe aus dem Boden gespült. Ein Kräutergarten ist ein schönes Hobby, an dem auch ihre Freude haben. Dies liegt vor allem daran, dass schon wenige Wochen nach der Aussaat mit der Ernte begonnen werden kann. Bei der Ernte von mehrjährigen Kräutern ist es wichtig, darauf zu achten, dass weder die Knospen noch die zarten Triebe oder die Spitzen der Wurzeln beschädigt werden.

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Video: Anbauanleitung für 30 wichtige Kräuter – Kräutergarten, Topf, Hochbeet – Petersilie, Basilikum

Anbauanleitung für 30 wichtige Kräuter - Kräutergarten, Topf, Hochbeet - Petersilie, Basilikum

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Fazit zum Hobby Kräutergarten

Wer einen Kräutergarten anlegen will, muss nicht unbedingt einen riesigen Garten haben. Diese besonderen Gärten sind perfekt, wenn es um die Kreativität geht. Hängeampeln sind beispielsweise eine wunderbare Idee für alle, die Kapuzinerkresse pflanzen wollen. Rosmarin und Thymian fühlen sich in einem Topfgarten sehr wohl. Der Garten aus unterschiedlich großen Töpfen ist ideal für viele Kräuter, die so dekorativ in Szene gesetzt werden. Alte Weinkisten aus Holz machen einen Kräutergarten attraktiv, das Gleiche gilt für Fässer, die schon etwas in die Jahre gekommen sind. Selbst eine ausrangierte Schubkarre, in die Abzugslöcher gebohrt wurden, sieht als kleiner Kräutergarten toll aus. Abgerundet wird die Dekoration mit kleinen Schildern aus Holz, Emaille oder Schiefer, auf denen der Name der jeweiligen Kräuter steht.

Bild: @ depositphotos.com / simply

Hobby: Kräutergarten

Tommy Weber