Hobby: Fußball

Hobby: Fußball

Keine andere Sportart hat eine so große Fangemeinde wie der Fuß. Wenn die Spieler dem Ball nachjagen, halten die Fans in den Stadien und vor dem Fernseher die Daumen, dass ihre Mannschaft als Sieger vom geht. Ob Bundesliga, Regionalliga, Kreisliga oder Champions League – wenn das runde Leder rollt, fiebern die Fans mit. Was macht Fußball so faszinierend und begeistert so viele rund um den Globus?

Ein einfaches Spiel

Was Fußball so besonders macht, ist, dass praktisch überall gespielt werden kann. Alles, was dazu gebraucht wird, sind die Spieler, zwei Tore und ein Ball. Viele der Fußballstars haben auf sogenannten Bolzplätzen und auf der Straße angefangen, zu spielen. Ebenso viele träumen heute davon, einmal die Karriere eines Franz Beckenbauers oder Thomas Müllers zu machen. Der Fußballnachwuchs möchte ebenfalls in der Nationalmannschaft spielen und bei internationalen Turnieren wie einer Weltmeisterschaft antreten. Diese kleinen Kicker trainieren eifrig und hoffen, dass sie eines Tages von einem Talentscout entdeckt werden.

Fußball ist eine Sportart, die nicht nur Männer begeistert. In den Stadien sind auch immer mehr Frauen zu finden, die sich ebenfalls mit Fußball auskennen. Dazu kommt, dass Frauenfußball schon lange keine Randsportart mehr ist und die deutsche Nationalmannschaft der Frauen schon internationale Erfolge erzielen konnte. Dabei war der einmal reine Männersache.

Der Fußball und seine lange Geschichte

England gilt als das Mutterland des Fußballs, dabei waren es die Chinesen, die als Erste den Ball mit dem Fuß getreten haben. „Cuju“, so hieß dieses Spiel, das sich aus „Cu“ für den Fuß und „Ju“ für den Ball zusammensetzt. Welche Regeln dieses Spiel hatte, ist leider nicht überliefert. Bekannt ist jedoch, dass das Spiel als für Soldaten im Rahmen ihrer Ausbildung gedacht war. Der Ball bestand bereits aus Leder und wurde mit Tierhaaren ausgestopft. Zwischen 220 und 680 vor Christus gab es die ersten Regeln sowie Tore, Torwarte und einen Spielführer.

Römer und Griechen spielten den Ball mit dem Fuß und im 11. Jahrhundert kam das Spiel dann in die Türkei. In Europa populär wurde das Fußballspiel jedoch erst im Mittelalter, genauer gesagt in England. In der Regel spielten die Mannschaften aus zwei Ortschaften gegeneinander. Das Spielfeld lag zwischen den Orten und die Tore waren die Stadttore. 1848 legten die Studenten der Universität von Cambridge die Regeln fest, aber damals bestanden die Mannschaften noch aus 15 bis 20 Spielern. 1897 gab es mit dem FC Sheffield dann den ersten Fußballverein der Welt.

Schnell, dynamisch und spannend

Ein Fußballspiel dauert 90 Minuten, es gibt eine Halbzeit nach den ersten 45 Minuten und falls es innerhalb der Spielzeit viele Verzögerungen gab, dann lässt der Schiedsrichter nachspielen. Zehn Feldspieler und ein Torwart pro Mannschaft stehen auf dem Platz, der an seinen kurzen Seiten zwischen 45 und 90 Meter und an den langen Seiten, den sogenannten Seitenlinien, zwischen 90 und 120 Meter misst. Markiert sind die Mittellinie, der Anstoßkreis, der Strafraum, der Elfmeterpunkt, der Anstoßpunkt, der Torraum sowie die vier Eckkreise. Der Schiedsrichter leitet das Spiel, assistiert von zwei Linienrichtern. Er kann Spieler ermahnen, ihnen als Warnung die Gelbe Karte zeigen und sie mit der Roten Karte des Platzes verweisen.

Fußball ist ein schnelles und spannendes Spiel. Der Schiedsrichter sollte immer auf Höhe des Balls sein und hat die Aufgabe, darauf zu achten, dass bei einer Mannschaft nicht mehr drei Spieler ausgewechselt werden. Besteht eine Mannschaft nur noch aus sieben Spielern, dann wird das Spiel abgebrochen. Muss das Spiel entschieden werden, beispielsweise bei einer Weltmeisterschaft und es steht nach 90 Minuten immer noch unentschieden, dann gibt es ein Elfmeterschießen.

Das Fußballspiel im digitalen Zeitalter

Ein Fußballspiel lockt immer noch viele Fans in die Stadien. Zu Hause fiebern Millionen am Fernseher mit, wenn ein Spitzenspiel stattfindet oder eine Meisterschaft entschieden wird. Die Vereine können sich über mangelnden Nachwuchs nicht beklagen, denn schon die Kleinsten üben fleißig mit dem Ball. Wer nicht im Stadion live dabei sein will, kann zu Hause seine eigene Mannschaft aufstellen und das Spiel aus einer ganz anderen Perspektive erleben. Möglich wird dies mit Spielen für die Spielekonsolen. Mittlerweile gibt es auch den sogenannten E-Sport, der für viele Fußballfans eine beliebte Alternative zum echten Rasenfußball geworden ist. Viele Bundesligavereine unterhalten heute sogar E-Sport Mannschaften, die ebenfalls um die Deutsche Meisterschaft kämpfen.

Eine All-in-One-Software für Trainer macht es den Verantwortlichen heute leichter, eine Mannschaft aufzustellen, Talente zu sichten und die Konkurrenz im Blick zu behalten. Die Zeit der Zettel und Akten ist vorbei, der moderne Trainer von heute muss sich nur noch an den Computer setzen. Damit wird es einfacher und weniger zeitaufwendig, die richtigen Spieler für das nächste Spiel aufzustellen.

Ein Sport und viele Facetten

Fußball ist die wohl beliebteste internationale Sportart. Nach Angaben des Weltfußballverbands FIFA spielen in 200 Ländern rund um den Globus mehr als 270 Millionen Menschen Fußball. Fast 40 Millionen Spieler sind in mehr als 330.000 Vereinen organisiert. Die einfachen Regeln und die nicht so teure Ausrüstung haben den Sport so beliebt gemacht. In Deutschland sind es über sechs Millionen Menschen in knapp 27.000 Vereinen, dazu kommen noch die Freizeitspieler, die vielen Thekenmannschaften und die Betriebsvereine. In Südamerika spielt das runde Leder eine besonders große Rolle und mit Argentinien, Uruguay und vor allem mit Brasilien hat Südamerika gleich drei große Fußballnationen.

Weniger populär ist der Sport in den USA, wo Basketball und Baseball die Sportszene dominieren. Mit wenigen Ausnahmen sind in Europa alle Länder fußballbegeistert, sogar die kleinen Färöer Inseln oder Island haben eigene Nationalmannschaften. Dort sind die Spieler allerdings Amateure und keine hoch bezahlten Profis, wie dies in anderen Ländern der Fall ist.

Video: Lebensgefühl Fußball – Zwischen Hobby und (Traum-)Beruf

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Fazit zum Hobby Fußball

Das Fußballspiel hat selbst nach einer über zweitausendjährigen Geschichte nichts von seiner Faszination verloren. Inzwischen sind die großen Vereine, wie beispielsweise Bayern München, auch auf dem Börsenparkett zu finden und für die Stars unter den Spielern werden horrende Summe bei einem Transfer ausgegeben. Die Bolzplätze jedoch gibt es immer noch, irgendwo findet sich immer eine Wiese oder eine andere Freifläche, auf der gespielt werden kann. Rund um das Spiel mit dem Lederball ist zudem eine ganze Industrie gewachsen, die nach wie vor gut an der Leidenschaft der Fans für diesen Sport bestens verdient. Das Wichtigste lässt sich aber mit Geld nicht bezahlen: die Freude am Spiel.

Bild: @ depositphotos.com / ImageSource

Tommy Weber
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