Hobby: Fahrrad fahren

Hobby: Fahrrad fahren

Wer sich entschließt, Fahrrad fahren zu seinem Hobby zu machen, spart nicht nur viel Geld, sondern trainiert auch seinen Körper und hält ihn in Schwung. Neben dem Schwimmen und dem Laufen ist Fahrrad fahren die effektivste und gesündeste Sportart, die es gibt. Zusammen bilden diese drei sportlichen Aktivitäten eine spannende Sportart: den Triathlon.

Besser ausgebaute und mehr neue Fahrradwege machen es den Hobbyradlern einfach, ihrem Hobby nachzugehen. In der Stadt ist das Rad oft das beste Verkehrsmittel, um schnell voranzukommen, außerhalb der Städte gibt es jede Menge Möglichkeiten, interessante Radtouren zu unternehmen.

Ein Stück Freiheit

Wer mit dem Rad unterwegs ist, fühlt sich frei und unabhängig. Viele Hobbyradfahrer beschreiben dieses Gefühl als eine Art Schweben, als würden sie sich mühelos auf zwei Rädern fortbewegen. Mit einem relativ kleinen Aufwand können selbst größere Strecken ohne Probleme zurückgelegt werden. Einige Radfahrer sind gemütlich unterwegs, sie genießen die Landschaft und beobachten die , andere hingegen lieben es sportlich und auch schnell. Es bleibt jedem Radler selbst überlassen, wie er seinem Hobby nachgeht.

Fahrrad fahren ist ein Hobby, das kein Alter kennt. Immer mehr junge Leute fahren mit dem Rad nicht nur zur Arbeit, sondern auch in ihrer Freizeit. Senioren schätzen das Radfahren, weil sie mit den modernen Rädern, die das Fahren leichter und weniger anstrengend machen, ihr Tempo selbst bestimmen können.

Eine Erfindung und ihre weitreichenden Folgen

Mehr als 200 Jahre ist es her, dass das Fahrrad und damit ein Meilenstein in der Geschichte der Menschheit erfunden wurde. Seine Geburtsstunde erlebte das Fahrrad im Jahre 1817. „Laufmaschine“ nannte der Forstbeamte Karl Freiherr von Drais seine Erfindung. Bei der sogenannten Draisine handelte es sich um ein lenkbares Transportmittel mit zwei Rädern aus Holz, aber noch ohne Pedale. Die „Laufmaschine“ kam gut an, bald wurden überall in Europa diese Vorläufer des Fahrrads gebaut. Als es aber immer mehr Unfälle mit Fußgängern gab, verschwand der Trend wieder und feierte erst im 19. Jahrhundert sein Comeback.

1853 brachte Philipp Moritz Fischer eine Tretkurbel, den Vorläufer der Pedale an der Draisine an und nur wenige Jahre später erfanden die beiden Franzosen Pierre Michaux und Pierre Lallement die Pedale. Das Vorderrad, an dem die Pedale angebracht wurden, war deutlich größer als das hintere Rad. Trotzdem erreichten diese ersten richtigen Fahrräder ein beachtliches Tempo.

Vom Niederrad zum E-Bike

Durch die ungleich großen Räder hatten es die Fahrer schwer, in den Sattel zu steigen. Dazu kam eine schwerfällige Lenkung, die bald zu schweren Unfällen führte. Da die Fahrer aus großer Höhe stürzten, waren Kopfverletzungen keine Seltenheit. Bedingt durch die vielen Sicherheitsmängel kam schnell das Niederrad in Mode. 1885 wurden Vorder- und Hinterrad gleich groß und durch einen Kettenantrieb stieg auch die Sicherheit. Später kamen Schutzbleche, Klingeln, Lampen und ein Gepäckträger dazu. Mit diesen Neuerungen entstand eine Fahrradkultur und Fahrrad fahren wurde zu einem Teil des täglichen Lebens.

Heute gibt es das moderne E-Bike, das auf Knopfdruck auch ohne die Unterstützung der Pedale fährt. Wenn ein solches Fahrrad allerdings mehr als sechs Kilometer in der Stunde fahren kann, gilt es rein rechtlich nicht mehr als Fahrrad, sondern als Kraftfahrzeug.

Warum ist Fahrrad fahren so gesund?

Fahrrad fahren hat viele positive Auswirkungen auf Körper und Gesundheit. Immer mehr verbringen heute ihren Arbeitsalltag im Sitzen. Schon Kinder sitzen zu viel und zu lange, erst in der Schule, dann zu Hause am Computer. Der Mangel an Bewegung führt bei vielen Menschen zu einem ungesunden Lebensstil, der sich mit der Zeit durch schwere gesundheitliche Probleme bemerkbar macht. Eine Lösung für dieses Problem heißt Fahrrad fahren. Regelmäßiges Radfahren stärkt den Rücken und wirkt damit der neuen Volkskrankheit Rückenschmerzen effektiv entgegen.

Radfahren stärkt außerdem das Herz-/Kreislaufsystem, denn durch die gleichmäßigen Bewegungen beim Fahren wird der Blutdruck reguliert und somit das System nicht zu sehr belastet. Profitieren kann zudem die Lunge, denn wer mit dem Rad fährt, atmet tiefer und übernimmt diese gesunde Atmung mit in den Alltag. Fahrrad fahren schont die Gelenke und trainiert gleichzeitig verschiedene Muskelgruppen, wie etwa die Bein- und Fußmuskulatur. Radfahren ist also das ideale für den ganzen Körper.

Gesundheit sogar für die Seele

Wer in seinem eine längere Radtour macht, trainiert nicht nur seinen Körper, auch die Psyche kann davon profitieren. Radfahren ist ein entspannendes Hobby, das die Stresshormone deutlich reduziert. Wer unter depressiven Verstimmungen leidet, ist gut beraten, sich ein Rad zu kaufen und loszuradeln. Dank und dem passenden Fahrradträger lassen sich auch immer wieder neue Regionen mit dem Rad erkunden. Fahrrad fahren hilft dabei, den Alltag sehr schnell zu vergessen, abzuschalten und nicht mehr zu grübeln. Beim Fahren konzentriert man sich auf die Umgebung und baut auf diese Weise viel Stress ab, was sich wiederum auf die gesamte Gesundheit auswirkt und zugleich das Wohlbefinden steigert.

Mit dem Radfahren wird der Alltag auf eine angenehme Weise entschleunigt, da jeder das Tempo selbst für sich entscheidet und seiner Fitness anpasst. Beim Radeln wird die Natur beobachtet, die Landschaft zieht vorbei und da, wo es besonders schön ist, wird eine Pause eingelegt.

Immer umweltfreundlich

Alle, die mit dem Rad in der Freizeit unterwegs sind, leisten außerdem einen aktiven Beitrag für die Umwelt, denn Fahrräder stoßen keine umweltschädlichen Emissionen aus und die Luft bleibt sauber. Vor allem in den Großstädten wird selbst für kleine Strecken noch das Auto genutzt. Einfacher, gesünder und vor allem umweltfreundlicher ist es, kleine Besorgungen mit dem Rad zu erledigen. Wer Rad fährt, schont auch seinen Geldbeutel, da weder Geld für Benzin noch für öffentliche Verkehrsmittel ausgegeben werden muss. Damit ist das Rad neben dem Laufen die günstigste Art, sich fortzubewegen.

Video: Tipps für GESUNDES Fahrrad fahren | SAT.1 Frühstücksfernsehen

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Fazit zum Hobby Fahrrad fahren

Das Fahrrad lässt sich einfacher in den Alltag integrieren, als viele vielleicht denken. Nicht nur in den Städten, sondern vermehrt auch in den ländlichen Regionen werden immer mehr Radwege gebaut, die das Radeln sicherer machen. Wirft man einen Blick auf die Nachbarländer im Norden von Europa, dann wird schnell klar, wie effektiv und unkompliziert das Radfahren sein kann. Dort gibt es autofreie Innenstädte und mittlerweile sogar Autobahnen, die nur für Radfahrer gedacht sind. Bis es in Deutschland so weit ist, wird jedoch noch viel Zeit vergehen. Bis dahin können sich alle, die gerne mit dem Rad fahren, die Zeit mit tollen Radtouren quer durch die Republik vertreiben.

Bild: @ depositphotos.com / logoff

Tommy Weber
Letzte Artikel von Tommy Weber (Alle anzeigen)
×