Der Job ist stressig und viele suchen sich daher in der Freizeit ein Hobby, bei dem sie richtig abschalten können. Das Hobby Extremsport bietet die besten Möglichkeiten, um sich einmal auszupowern und dabei auch noch einen gewissen Kick zu erleben. Klassische Sportarten können dies so nicht bieten, hier muss es schon eine Extremsportart sein. Streng genommen kann natürlich jeder Sport extrem sein, aber es gibt Sportarten, die nicht ungefährlich sind.
Das Hobby Extremsport – perfekt für Adrenalinjunkies
Das Hobby Extremsport ist ein vielseitiges Hobby, was durch technische Neuerungen noch vielschichtiger wird. Wie wäre es mit Cave Diving? Das Tauchen in dunklen Höhlen ist aufregend und treibt den Blutdruck nach oben. Für den nötigen Kick sorgen die Orientierungslosigkeit, die sehr engen Stellen, aber auch die nicht ungefährlichen Strömungen. Ein andere, neue extreme Sportart ist das sogenannte Mountainflying. Diese Sportart bedient einen uralten Menschheitstraum: wie ein Vogel fliegen zu können. Die „Bergflieger“ springen von einem Abhang und fliegen dann mithilfe eines speziellen Anzugs, der „Wingsuit“ genannt wird, nahe an einem Berg entlang.
Ähnlich abenteuerlich ist Fallschirmspringen. Der Sprung aus dem Flugzeug, das freie Schweben in der Luft, ist für viele die ideale Möglichkeit, um vom Stress des Alltags abzuschalten. Allerdings gehört eine Portion Mut dazu, sich von einem Berg zu stürzen oder aus einem Flugzeug fallen zu lassen.
Ultramarathon – der etwas längere Marathon
Wer nach Feierabend oder an den Wochenenden laufen geht, ist ein Freizeitsportler, jedoch niemand, der etwas mit dem Hobby Extremsport zu tun hat. Der Marathon ist der Inbegriff für eine sehr lange Laufstrecke mit einem geschichtlichen Hintergrund. So berichtet der Geschichtsschreiber Herodot über einen Laufburschen, der im Jahr 490 vor Christus in zwei Tagen von Athen nach Sparta gelaufen ist. Dort sollte er um Hilfe im Krieg gegen die Perser bitten. Während der Läufer damals nur 40 Kilometer zurücklegen musste und wahrscheinlich auch Pausen gemacht hat, laufen die Marathonläufer von heute 50 Kilometer. Handelt es sich um einen Ultramarathon, dann müssen die Läufer eine Strecke von 100 Kilometer bewältigen.
In der Regel sind es sogenannte Landschaftsläufe, gelaufen wird also nicht auf der Straße. Beim Ultramarathon ist jedoch nicht immer die Länge der Strecke entscheidend, sondern auch die Zeit. So gibt es Läufe, die 24, 48 oder sogar 72 Stunden dauern. Nach einem solchen Lauf braucht der Körper sehr lange, um sich psychisch und physisch wieder zu erholen. Allein die Schmerzen in den Muskeln halten mehr als eine Woche an.
Downhill Racing – mit Schwung nach unten
Downhill Racing ist eine weitere, sehr beliebte Disziplin beim Hobby Extremsport. Gedacht ist diese extreme Fahrt für alle, die gerne Rad fahren und das Risiko nicht scheuen. Downhill Racing ist eine Sportart, die jeder für sich betreiben kann, aber mehr Spaß macht es natürlich, sich mit anderen Fahrern zu messen. Die Fahrer starten oben an einem Berg und versuchen dann querfeldein, so schnell wie möglich, am Fuß des Berges anzukommen. Downhill Racing ist ein sogenannter „Gravity Sport“, in dem die Fahrer direkt gegeneinander oder gegen die Uhr antreten. Fast immer fallen die Ergebnisse dieser Rennen sehr knapp aus, ganz gleich, wie herausfordernd die Strecke auch ist.
Die Fahrer erreichen bei diesen Rennen nicht selten mehr als 70 km/h, es geht über rutschige Wurzeln, nasses Laub und sogar ganze Felsgärten müssen auf dem Weg nach unten gemeistert werden. Das Ganze ist natürlich nicht ungefährlich und so mancher Sturz sorgt für Verletzungen.
Apnoe-Tauchen – Extremsport für alle mit einem langen Atem
Taucher tragen normalerweise einen Schnorchel oder bei längeren Tauchgängen eine Sauerstoffflasche und ein entsprechendes Mundstück, um ausreichend mit Sauerstoff versorgt zu werden. Anders sieht es bei Apnoe-Tauchern aus, denn sie halten einfach nur die Luft an, wenn sie auf Tauchstation gehen. Apnoe bedeutet ohne Sauerstoff, aber auch Atemstillstand. Diese Form des Tauchens ist ebenfalls als Freediving bekannt, also als freies Tauchen. Mit nur einem einzigen Atemzug tauchen die Apnoe-Taucher in die Tiefe ab, nur mit Flossen und einer Tauchermaske ausgestattet.
Apnoe-Taucher sehen ihr Hobby nicht nur als Extremsport, sondern mehr als eine Art Selbsterfahrung und als Verbundenheit mit dem Meer. Diese Form des Tauchens verlangt viel Körperbeherrschung und noch mehr Konzentration. Die Taucher bereiten sich mit speziellen Atemtechniken auf jeden Tauchgang vor, um ausreichend Sauerstoff in ihrem Körpergewebe speichern zu können.
Eisklettern – ein frostiges Vergnügen
Das Hobby Extremsport ist selbst im Winter ein Thema. Alle, die gerne in den Bergen unterwegs sind und keine Höhenangst haben, sollte es einmal mit Eisklettern versuchen. Beim Eisklettern, ausgerüstet mit Eispickel und Steigeisen, erklimmen die Sportler gefrorene Wasserfälle. Das Hobby Extremsport ist in diesem Fall nicht ungefährlich, daher sollte niemand allein klettern, sondern immer zu zweit unterwegs sein. So kann der eine klettern, während der andere gleichzeitig sichert. Erfahrungen im alpinen Bergsteigen sind beim Eisklettern von Vorteil, obwohl die Technik hier eine andere ist. Bei diesem riskanten Hobby kommt es neben einer sehr hervorragenden Materialqualität besonders auf eine gute Sicherung an.
Die Eiskletterer sind mit Seilen und mit Sicherungsschrauben ausgerüstet, außerdem tragen sie zur Sicherheit einen Klettergurt und vor allem Bergstiefel, die steigeisenfest sind. Genauso wichtig ist der Eispickel. Die modernen Modelle messen mindestens 50 Zentimeter und haben eine gebogene Spitze für einen besseren Halt. Bei diesem Hobby Extremsport gibt es mehrere Schwierigkeitsgrade. So klettern erfahrene Eiskletterer im kompakten Eis bei einer Steilheit von 40 bis 70° Grad. Anspruchsvoll hingegen ist das Klettern bei einem Gefälle zwischen 70 und 80° Grad.
Video: Sport extrem: Warum riskieren sie ihr Leben? I reporter
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Fazit zum Hobby Extremsport
Das Hobby Extremsport hat viele unterschiedliche Facetten. Wer möchte, kann sich seinem Lieblingssport in der Luft, im Wasser und an Land widmen, und zwar im Sommer wie auch im Winter. Sky Surfing oder Jetwing fliegen ist für alle optimal, die den Nervenkitzel in der Luft lieben. Eisschwimmen ist perfekt für alle, die die Kälte nicht scheuen, ebenso wie das Speed Flying mit Skiern und Fallschirm. Bungee-Jumping ist nichts für Menschen mit Höhenangst, viele empfinden es aber als ein unvergessliches Abenteuer. House-Running oder Rock-Running sind neue Extremsportarten, die vor allem junge Leute ansprechen. Wer sich für Wildwasserfahrten oder Canyoning entscheidet, darf nicht wasserscheu sein. Einhand-Segeln erfordert viel Kraft und Apnoe-Tauchen ausreichend Luft, um ohne Sauerstoff aus der Flasche unter Wasser zu bleiben. Extreme Sportarten als Hobby zu betreiben, ist abenteuerlich und nicht immer ungefährlich, aber das macht diese Sportarten aus.
Bild: @ depositphotos.com / arturdidyk@gmail.com
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