Hobby: Eis selber machen

Eis selber machen – ein köstliches Hobby

Jeder Deutsche genießt jedes Jahr rund acht Liter Eis, was zeigt, wie beliebt Eis ist, und das nicht nur im Sommer. Eis ist eine süße Leckerei in sehr vielen verschiedenen Variationen. Wer Eis selber machen möchte, kann ganz nach Wunsch neue Varianten kreieren und hat so immer wieder eine tolle Idee für das Dessert. Eis lässt sich auf die klassische Weise oder mit einer modernen Eismaschine herstellen. Viele werden vielleicht überrascht sein, wie einfach man Eis selber machen kann und wie köstlich dieses selbst gemachte Eis schmeckt.

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Das einfache Grundrezept

Obwohl es heißt, dass aller Anfang schwer ist, auf das Hobby Eis selber machen trifft so etwas nicht zu.

Für acht Kugeln leckeres Eis werden folgende Zutaten benötigt:

  • 300 Gramm Sahne
  • 300 Gramm Milch
  • Sechs Eigelb
  • 130 Gramm Zucker
  • Zwei Vanilleschoten

Soll das Eis in der Eismaschine hergestellt werden, dann kommen die Sahne und die Milch in einen Topf. Danach die Vanilleschoten halbieren, das Mark herauskratzen und zusammen mit der Schote in den Topf geben. Das Ganze dann langsam erhitzen, aber nicht zum Kochen bringen und den Topf beiseite stellen. Das Eigelb wird anschließend mit dem Zucker per Mixer auf höchster Stufe aufgeschlagen, bis die Masse hellgelb und cremig ist. Nun die Mischung aus Ei und Zucker nach und nach unter die noch heiße Sahne-Milch rühren.

Dann die Masse noch einmal unter ständigem Rühren auf 75 bis 85 Grad erhitzen und von der Herdplatte nehmen. Damit die Masse abkühlen kann, wird der Topf in Eiswasser gestellt und der Inhalt gelegentlich umgerührt. Ist die Masse kalt, kommt sie zum Gefrieren für eine Stunde in die Eismaschine. Hat das Eis die perfekte Temperatur, wird es in Aufbewahrungsbehälter gefüllt.

Eis selber machen, jedoch ohne Eismaschine

Eis selber machen funktioniert natürlich auch ohne Eismaschine. Alles, was für die manuelle Art der Zubereitung gebraucht wird, sind die Grundzutaten, etwas Zeit, Muskelkraft, ein stabiler Schneebesen, eine Schüssel und ein Tiefkühlfach, was groß genug für die Schüssel ist. Die Zubereitung ist gleich, nur kommt das Eis nach dem Abkühlen in den Kühlschrank und wird dort auf acht Grad heruntergekühlt, alsdann geht es für 60 bis 90 Minuten in den Tiefkühler. Wenn sich am Rand der Eismasse eine drei Zentimeter dicke Eisschicht gebildet hat, wird sie mit dem Schneebesen so lange gerührt, bis sich diese Schicht wieder gelöst hat.

Jetzt wird es anstrengend, da die Masse 20 bis 30 Minuten lang gerührt werden muss. Durch das Unterschlagen von Luft entsteht eine Eismasse, die cremig und locker ist, aber keine Eiskristalle mehr enthält. Sieht die Masse einem Softeis ähnlich, dann wird sie in Aufbewahrungsbehälter gefüllt.

Nur drei Grundzutaten

Wer köstliches Eis selber herstellen will, benötigt im Grunde nur drei Zutaten, die für die Konsistenz der Eisrohmasse unverzichtbar sind. Ebenso wichtig ist das richtige Mischungsverhältnis von Zucker, Flüssigkeit und Ei oder anderen sogenannten Emulgatoren, die für das Gelingen der Speiseeisproduktion essenziell sind. Dies kann beispielsweise auch Johannisbrotkernmehl sein.

Die Flüssigkeit

Die Basis für Speiseeis ist Flüssigkeit: Milch oder Sahne, sowie festere Zutaten wie etwa Kefir oder Sauerrahm. Milch und vor allem Sahne enthalten Fett und sind damit als Geschmacksträger ideal. Sie sorgen dafür, dass sich die vielen verschiedenen Aromen aus der Eismasse lösen können. Veganer, für die weder Milch noch Sahne infrage kommen, können auch Kokosmilch, Mandel- oder Sojamilch verwenden.

Die Emulgatoren

Eier gehören zu den Emulgatoren, da sie die Flüssigkeit mit dem Fett verbinden. Bei der Zubereitung von Eis sind sie besonders für die Aufspaltung der Fettpartikel in der Milch zuständig und sorgen so für eine cremige Konsistenz des Eises. Während des Auftauprozesses trennen die Emulgatoren die Zutaten, die und Fett enthalten, voneinander. Aus diesem Grund schmeckt Eis sogar im halb gefrorenen Zustand immer noch sehr lecker. Für Veganer ist Johannisbrotkernmehl der Ersatz für das Ei, wobei ein Ei einem Gramm des Mehls entspricht. Das Mehl löst sich in der Eismasse vollständig auf und geliert dann.

Der Zucker

Beim Eis selber machen hat der Zucker gleich zwei unterschiedliche Funktionen. Zum einen macht er das Eis wunderbar cremig und zum anderen gibt er dem Eis die nötige Süße. Für die Eiszubereitung sollte nach Möglichkeit sehr feiner Zucker verwendet werden, eine Alternative ist hier Glukosesirup. Sind die Zuckerkristalle zu grob, dann kann es passieren, dass das Eis schnell kristallisiert. Alle, die ihrem hausgemachten Eis eine besondere Geschmacksnote verpassen wollen, können Honig oder Ahornsirup, Karamell oder Agavendicksaft verwenden.

Früchte und Gewürze

Was die Geschmacksnote des Eises angeht, sind der Fantasie und der kaum Grenzen gesetzt: Nüsse und Früchte sind ebenso beliebt wie Schokoladenstückchen oder Gewürze. Optimal sind natürlich Früchte der Saison, natürlich geht auch aus der Dose oder dem Tiefkühlfach. Wer sein Eis selber machen möchte und Fruchteis möchte, sollte bei Dosen- und Tiefkühlfrüchten die Zuckermenge reduzieren, da diese Früchte schon gezuckert sind. Gewürze im Eis erfreuen sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. Ein Klassiker ist die Vanille, aber auch Zimt, Pfeffer, Basilikum, Ingwer, Salbei, Anis und sogar Lavendel geben dem Eis eine besondere Note.

Bei der Dosierung der Gewürze sollte das Motto lauten: Weniger ist mehr, denn manche Gewürze haben einen starken Eigengeschmack und dominieren das Eisaroma.

Eis, Fruchteis oder Sorbet?

Das wohl bekannteste und beliebteste Eis ist die Variante aus Milch oder Sahne. Sie ist besonders cremig und das Eis zerschmilzt buchstäblich auf der Zunge. Fruchteis ist leichter als Eiscreme und sollte zu mindestens 20 Prozent aus frischen oder gefrorenen Früchten bestehen. Wird Sahne dazugegeben, dann ist es Fruchteiscreme. Eis selber machen und Kalorien sparen geht am besten mit Sorbet, einem Eis, was hauptsächlich aus Wasser besteht. Für den Geschmack sorgen Fruchtsäfte, aber auch Cola.

Video: EIS OHNE EISMASCHINE 🍦nur 2 Zutaten | Eis selber machen

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Fazit zum Hobby Eis selber machen

Eis selber machen ist ein schönes und vor allem kreatives Hobby. Nicht nur in der warmen Jahreszeit freut sich die über ein Eis aus der hauseigenen „Eisdiele“. Warum nicht einmal ein Holundereis oder ein Eis mit Marzipan und Mohn probieren? Fruchteis mit Brombeeren und Erdbeeren schmeckt köstlich, ebenso wie Eis mit Melone oder Kürbis. Wer gerne den Klassiker Stracciatella-Eis isst, mischt Schokoladenstückchen unter die Eismasse und fertig ist ein Eis, was dem original italienischen „Gelati“ mit Sicherheit Konkurrenz machen kann.

Bild: @ depositphotos.com / Pics4ads

Tommy Weber
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