Hobby Billard – das faszinierende Spiel mit Stock und Kugeln

Wie ein Billardtisch aussieht und was beim Billard passiert, ist vielen Menschen bekannt. Wer aber Billard zu seinem Hobby machen will, muss sich näher mit diesem faszinierenden Spiel befassen. Das Hobby Billard ist ein geselliges Hobby, bei dem die Spieler ihr Können kontinuierlich weiterentwickeln können. Ganz gleich, ob in einem Billard-Café oder am Billardtisch zu Hause, das Hobby Billard ist immer wieder abwechslungsreich und spannend.

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Es gibt verschiedene Arten, Billard zu spielen und wer sich für das Spiel mit Queue und Kugeln interessiert, sollte die unterschiedlichen Formen zunächst einmal kennenlernen.

Billard – die Geschichte

Wie Billard genau entstanden ist, darüber streiten sich die Experten bis heute. Vermutlich ist es eine Weiterentwicklung der im 13. Jahrhundert beliebten Ballsportarten wie Croquet, Golf oder Cricket. Zur damaligen Zeit fand das Spiel im Freien statt, wobei die Bälle mit Stock oder Schläger geschlagen wurden. Bei schlechtem Wetter verlegte man das Spiel ins Haus und schließlich auf einen Tisch. Damit die Bälle nicht vom Tisch fallen konnten, wurden ringsum Leisten angebracht. Der ursprüngliche Billardtisch hatte zudem Hindernisse wie Bögen, Löcher, Tore und Kegel. Zum ersten Mal nachweislich erwähnt wird der Billardtisch um das Jahr 1470. Der französische König Ludwig XI. ließ einen solchen Tisch von einem Tischler anfertigen.

Das Spiel der Könige

Zunächst war das Hobby Billard nur den Königen vorbehalten und wurde schnell zu einem festen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Die schottische Königin Maria Stuart soll eine gute Spielerin gewesen sein und auch der französische König Karl IX. liebte das Spiel. Selbst der englische Dichter William Shakespeare war vom Billard so fasziniert, dass er das Spiel in einem seiner Stücke erwähnte. Unklar ist aber bis heute, wie das Spiel zu seinem Namen kam. Wahrscheinlich hieß das Spiel einst so wie heute der Stock: Queue.

Ein englischer Pfandleiher mit Namen Bill Kew, was ausgesprochen wie Queue klingt, machte Bankrott und entfernte drei Kugeln aus Messing aus seinem Geschäftsschild. Mit diesen Kugeln und einem Stock spielte er dann im Hinterhof seines Ladens ein Spiel, aus dem sich Billard entwickelte. Eine andere Geschichte erzählt, dass das Spiel schon 1399 Billard genannt wurde. Es soll vom Wort Bille stammen, was so viel wie Holzstück oder Kugel bedeutet.

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Das Hobby Billard und seine verschiedenen Spielarten

Heute gibt es rund 35 unterschiedliche Arten, Billard zu spielen. Besonders populär sind aber:

  • Snooker
  • English Billiards
  • Poolbillard
  • Karambolage
  • Russische Pyramide

Die in Deutschland bekannteste Form ist Poolbillard. Gespielt wird hier mit 16 Kugeln auf einem Tisch mit sechs Aussparungen. Im Mittelpunkt stehen eine weiße Spielkugel und 15 sogenannte Objektkugeln. Ziel beim Poolbillard ist es, mithilfe der weißen Spielkugel die 15 Objektkugel in die Aussparungen oder Taschen zu befördern.

Die Ausrüstung

Wer das Hobby Billard spielen für sich entdeckt hat, braucht mindestens ein Queue (Profis haben Queues für den Anstoß, den Stoß und für den Jump). Um die Reichweite verlängern zu können, gibt es bestimmte Aufsätze, die als Verlängerung des Queues genutzt werden. Ein ebenso wichtiger Bestandteil der Ausrüstung ist die Billardkreide. Stehen mehrere Spieler am Tisch, dann sollte jeder seine eigene Kreide benutzen, um sicherzustellen, dass die Farbe der Billardkreide mit dem Tuch des Billardtischs übereinstimmt. Das Hobby Billard ist ein günstiges Hobby, da die Ausrüstung kaum Verschleißerscheinungen bekommt.

Was ist beim Billard nicht erlaubt?

Billard ist ein Ansagespiel, was heißt, dass der Spieler vor dem Stoß sagen muss, welche Kugel er in welche Tasche spielen möchte. Gespielt wird immer nach einer bestimmten Reihenfolge und wenn ein Spieler ein Foul begeht, dann wechselt die Aufnahme zum Gegner. Er erhält den „Ball in Hand“, was ihn dazu berechtigt, die Kugel überall dort auf den Tisch zu legen, wo er möchte.

Zu den häufigsten Fouls beim Hobby Billard gehören:

  • Es wird die falsche Objektkugel gespielt.
  • Die Kugeln springen vom Tisch.
  • Das Anspielen von Kugeln, die sich noch bewegen.
  • Der Spieler hat mit den Füßen keinen Bodenkontakt.
  • Die weiße Kugel landet in der Tasche oder springt vom Tisch.
  • Die Kugeln werden mit der Hand berührt.

Tipps für Anfänger

Billard ist eine leise und elegante Sportart, die jedoch sehr viel Konzentration verlangt. Die einzelnen Stoßtechniken wie auch die Handhaltungen sind beim Hobby Billard immer individuell. In der Regel liegt der Billardstock auf der vorderen Hand, er kann aber auch auf dem Daumen abgelegt oder zwischen dem Mittel- und dem Zeigefinger gehalten werden. Zudem ist es möglich, mit dem Winkel zu spielen, den die weiße Kugel zum Queue hat. Passt der Winkel, dann lässt sich die weiße Kugel sogar lupfen. Wichtig beim Hobby Billard ist außerdem der richtige Stand.

Wer gewinnen will, muss am Tisch fest und sicher stehen. Der Spieler sollte immer frontal mit dem Körper zur weißen Kugel hin positioniert sein. Der Queue wird mit der sogenannten Pomeranze, also der Spitze, nach vorn gerichtet. Um sicherzustellen, dass diese Position ideal ist, sollte der Abstand zwischen dem Billardstock und der weißen Kugel immer drei Objektkugeln betragen.

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Perfekt stehen

Der richtige Stand ist beim Billard sehr wichtig. Vor dem Stoß wird mit dem linken oder rechten Bein, je nachdem, ob der Spieler Rechts- und Linkshänder ist, ein Schritt nach vorne gemacht. Das hintere Bein wird dabei nur leicht nach außen gedreht. So entsteht eine sichere, aber zugleich bequeme Haltung, die mehr Platz für die Hüfte schafft. Wer sich frontal zum Tisch stellt, wird schnell Probleme mit der richtigen Stoßtechnik bekommen. Die Beine sollten während des Spiels nicht durchgestreckt sein, da dies eine große Belastung für die Gelenke bedeutet. Leicht geknickt bieten die Beine den besten Halt.

Fazit zum Hobby Billard

„Eine ruhige Kugel schieben“ – diese Aussage passt auch zum Billard, da dieser Sport sehr viel Entspannung bietet. Billard trägt jedoch nicht nur zur Entspannung bei, es hilft auch dabei, sich besser konzentrieren zu können. Zudem macht Billard mit mehreren Spielern viel Spaß. Zwischen den einzelnen Stößen wird gefachsimpelt und jeder Spieler überlegt schon mal, wie sein nächster Spielzug aussehen wird. Wer sich für den eigenen Tisch entscheidet, hat die Wahl zwischen einem Tisch aus massivem Holz oder einem zusammenklappbaren Modell. Ob es sich lohnt, einen eigenen Billardtisch zu kaufen, ist zum einen eine Preisfrage und zum anderen eine Frage des Platzes.

Bild: @ depositphotos.com / PeandBen

Hobby Billard – das faszinierende Spiel mit Stock und Kugeln

Tommy Weber