Tanzen bietet eine wunderbare Möglichkeit, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen, und zwar mit Bewegung zur Musik. Das gilt ganz besonders für leidenschaftliche Tänze wie den berühmten Flamenco. Dieser Tanz, dessen Wurzeln im Süden Spaniens liegen, ist ein beeindruckendes Beispiel für die Kultur in Andalusien, wo er bis heute mit viel Hingabe und noch mehr Herzblut getanzt wird. Das Hobby Flamenco tanzen wird alle, die den Tanz lernen, nicht mehr loslassen. Sie werden immer wieder die Gelegenheit nutzen, um ihre Gefühle musikalisch zu zeigen.
Das Phänomen Flamenco
Neben dem energischen Stampfen der Füße und dem rhythmischen Klatschen der Hände sind es auch die energischen Drehungen, die einen feurigen Flamenco ausmachen. Kein anderer Tanz ist so vielschichtig und so ausdrucksstark. Aber es ist nicht nur der Tanz, der einen echten Flamenco präsentiert, auch der Gesang und das Gitarrenspiel gehören dazu. Entstanden ist der Tanz aus einer spannenden Mischung unterschiedlicher Kulturen, die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder erweitert wurde. Im 18. Jahrhundert wurde Flamenco tanzen salonfähig und gehörte in vielen Cafés zum Unterhaltungsprogramm.
Wie wird Flamenco getanzt?
Wer an einen Flamenco denkt, wird an die immer anmutigen Drehungen, die energischen Steppschritte sowie an die leidenschaftlichen und magischen Blicke der Tänzer denken. Auf diesem Erscheinungsbild sind die mehr als 50 verschiedenen Varianten des Tanzes aufgebaut. Der Unterschied liegt in der jeweiligen Stimmung, den Liedern und der kulturellen Tradition. Alle, die Flamenco tanzen wollen, sind, was die Interpretation des Tanzes angeht, völlig frei undkönnen auch ihre ganz persönliche Note und ihr Temperament einbringen. Zum echten Flamenco gehören außerdem immer die Improvisation und eigene Ideen, die in jede Aufführung neu eingebracht werden.
Die richtige Musik
Die musikalische Begleitung zu diesem leidenschaftlichen Tanz besteht aus Gitarren und Gesang. Das Instrument gehört zwar seit dem 16. Jahrhundert zum Flamenco, aber bis heute sind andere Klangformen wichtiger. Das Klatschen der Hände, das Schnipsen der Finger, das Klopfen mit den Fingerknöcheln auf den Tisch, alles gehört zum traditionellen spanischen Tanz. Die Musik ist eine Mischung aus orientalischer und andalusischer Volksmusik, die aus einem einst unbeschwerten Tanz ein heftiges Klagelied gemacht hat. Zusammen mit den Bewegungen erzählt die Musik beim Flamenco eine Geschichte, in der es fast immer um Liebe und Leid geht.
Flamenco lernen
Alle, die einmal die Gelegenheit hatten, einen echten Flamenco im Süden Spaniens zu erleben, werden diesen Tanz so schnell nicht mehr vergessen. Wer ihn gerne tanzen möchte, kann das in vielen Tanz- oder auch Volkshochschulen, die dazu Kurse anbieten. Obwohl Flamenco tanzen eigentlich ein Paartanz ist, muss sich niemand Gedanken machen, keinen Partner zu finden, es kann auch allein getanzt werden.
Fazit
Flamenco ist Leidenschaft und Energie pur. Die Tänzer erzählen mit ihren Bewegungen Geschichten, sie improvisieren und wirken auf die Zuschauer nicht selten sogar aggressiv. Die Technik des Tanzes ist darauf ausgerichtet, ihn immer wieder neu zu interpretieren, ihn zu kreieren und zum Leben zu erwecken. Bis heute hat der Flamenco nichts von seiner Faszination verloren. Schon der Schriftsteller Alexandre Dumas war vom Flamenco fasziniert. Er soll bei seinen Besuchen in Andalusien nächtelang den Sängern und Tänzern in den Cafés zugehört und zugesehen haben. Seine Erinnerungen hat er in vielen seiner Werke festgehalten.
Bild: @ depositphotos.com / evdoha
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