Jede neue Studie zeigt es: Die Menschen in den skandinavischen Ländern sind besonders glücklich. Das hat auch etwas mit der langen Tradition des Eisbadens zu tun. Wie der Besuch in der Sauna, so gehört auch das Eintauchen in eiskaltes Wasser zum Alltag in Schweden, Norwegen, Finnland und Island. Die Menschen im europäischen Norden fördern damit nicht nur ihre körperliche Gesundheit, sondern auch ihre mentale Stärke. Das Hobby Eisbaden hat also eine Menge Vorteile.
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Was genau ist Eisbaden?
Es reicht leider nicht, ein Loch in einen tiefgefrorenen See zu schlagen und dann darin zu baden, zum echten Hobby Eisbaden gehört schon etwas mehr. So sollte die Temperatur des Wassers zwischen fünf und null Grad haben. Wie lange das Bad dauert, richtet sich immer nach der Temperatur des Wassers. Hat das Wasser 15° Grad, dann sollte die Badezeit von 15 Minuten nicht überschritten werden. Bei zehn Grad Wassertemperatur sind zehn Minuten die passende Badezeit. Zunächst einmal ist es nicht sonderlich verlockend, im Winter in eiskaltes Wasser zu steigen, aber wer alles richtig macht, kann bei diesem Hobby von vielen positiven Effekten profitieren.
Was passiert im Körper?
Kann man seinem Körper überhaupt das eisige Wasser zumuten, ohne Schaden zu nehmen? Beim Hobby Eisbaden gilt das Motto: Was mich nicht umbringt, macht mich nur noch stärker. Der Körper versucht, im kalten Wasser vorrangig seine Kerntemperatur stets konstant zu halten. Mit Kältereizen kann er nichts anfangen, da sie das Gleichgewicht stören. Die erste Reaktion ist daher, die Durchblutung stark zu steigern, damit alle betroffenen Körperpartien sich schnell wieder erwärmen können. Aber der Körper lernt zugleich, den Reiz, den die Kälte auslöst, besser zu verarbeiten. Durch regelmäßiges Eisbaden wird diese Reaktion immer wieder trainiert.
Die positiven Effekte
Das Hobby Eisbaden hat viele Vorteile, denn dieses Regulationstraining wirkt sich positiv auf den Organismus aus. Das Immunsystem wird gestärkt, Stress wird aktiv abgebaut und das Herz-/Kreislaufsystem ist weniger anfällig für tiefe Temperaturen. Zudem werden die Gefäße in der Haut verengt, und das bedeutet: weniger Falten. Außerdem wird die Blutzirkulation angekurbelt, denn der Körper muss den Abfall der Kerntemperatur, die bei 36° Grad liegt, halten. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass das kalte Bad das Fettgewebe aktiviert und abbaut. Die Energie wird in Form von Wärme freigegeben und ein Cocktail aus den Hormonen Kortison und Adrenalin sorgt zusammen mit den Endorphinen für eine rasche Erholung vom Kälteschock.
Fazit
Eisbaden ist nicht gleich Eisschwimmen, denn hierbei geht es um die aktive Bewegung in eiskaltem Wasser. Sich nicht zu bewegen, heißt beim Eisbaden, dem Körper die Zeit zu geben, die er braucht, um reagieren zu können. Wer ein eiskaltes Bad aushält, beugt aktiv Krankheiten vor, da Viren und Bakterien nicht mehr so einfach durch die Nase eindringen können. Vor und auch nach dem Eisbaden ist es jedoch wichtig, sich zu bewegen, warme Kleidung zu tragen und heißen Tee zu trinken, um sich aufzuwärmen. Der Einstieg ins Wasser selbst sollte langsam passieren, keinesfalls sollte man in das kalte Wasser springen. Selbst wenn die ersten Sekunden besonders schlimm sind, lohnt es sich, durchzuhalten. Von Mal zu Mal wird es einfacher, das Eisbad zu genießen.
Bild: @ depositphotos.com / JozefKlopacka
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